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Anti-HIV-Behandlungen könnten die Alzheimer-Krankheit bekämpfen
Veröffentlicht von Cédric, Autor des Artikels: Cédric DEPOND Quelle:Pharmaceuticals Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Eine kürzlich durchgeführte Studie legt nahe, dass bestimmte antiretrovirale Medikamente, die zur Behandlung von HIV verwendet werden, auch das Risiko einer Alzheimer-Krankheit verringern könnten.
Forscher des Sanford Burnham Prebys haben festgestellt, dass HIV-positive Personen, die mit Reverse-Transkriptase-Inhibitoren, einer Klasse antiretroviraler Medikamente, behandelt wurden, eine viel geringere Inzidenz der Alzheimer-Krankheit aufwiesen als die Allgemeinbevölkerung.
Illustrationsbild Pixabay
Um diesen potenziellen Zusammenhang besser zu verstehen, haben die Forscher anonymisierte Patientenakten von über 225.000 Patienten untersucht. Unter den etwa 80.000 HIV-positiven Patienten, die älter als 60 Jahre waren, hatten mehr als 46.000 zwischen 2016 und 2019 Reverse-Transkriptase-Inhibitoren eingenommen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Inzidenz der Alzheimer-Krankheit bei den mit der Behandlung versehenen HIV-positiven 2,46 Fälle pro 1.000 Personen betrug, verglichen mit 6,15 Fällen pro 1.000 in der Allgemeinbevölkerung.
Diese Entdeckung folgt früheren Arbeiten, die gezeigt haben, dass Gene, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung stehen, durch ähnliche Enzyme wie diejenigen, die bei HIV-Behandlungen gezielt werden, rekombiniert werden könnten. Dieser Befund eröffnet neue therapeutische Strategien, die vorhandene Medikamente nutzen, um der wachsenden Krise der Alzheimer-Krankheit zu begegnen.
Professor Jerold Chun, Hauptautor der Studie, betont, dass diese Ergebnisse vielversprechend seien, dass jedoch weitere Forschungen notwendig sind, um die zugrundeliegenden Mechanismen besser zu verstehen. Die untersuchten Medikamente wurden entwickelt, um auf die Retrotranskriptasen von HIV abzuzielen, aber es ist wahrscheinlich, dass sie nur eine begrenzte Wirkung auf die vielen Formen von Enzymen im Gehirn haben.
Die nächsten Schritte werden darin bestehen zu identifizieren, welche Versionen der Retrotranskriptasen bei der Alzheimer-Krankheit beteiligt sind, um gezieltere Behandlungen zu entwickeln. In der Zwischenzeit könnten prospektive klinische Studien mit den derzeit verfügbaren Reverse-Transkriptase-Inhibitoren bei Personen mit früher Alzheimer-Krankheit in Betracht gezogen werden.