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China und Russland wollen in den nächsten 10 Jahren einen Kernreaktor auf dem Mond bauen
Veröffentlicht von Adrien, Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Die Mondambitionen Russlands und Chinas nehmen mit einem kühnen Projekt Gestalt an: Sie planen, bis 2035 einen Kernreaktor auf dem Mond zu installieren. Diese Initiative markiert einen wichtigen Meilenstein in der Weltraumforschung, mit dem Ziel, eine gemeinsame Mondstation zu unterstützen.
Die Zusammenarbeit zwischen Roscosmos, der russischen Weltraumagentur, und der Nationalen Raumfahrtverwaltung Chinas (CNSA) nahm 2021 mit der Ankündigung ihrer Absicht, eine internationale Mondstation zu errichten, Gestalt an. Dieses Projekt, die Internationale Mondforschungsstation (ILRS), wurde als eine offene Möglichkeit für alle Nationen und internationalen Partner vorgestellt, die zur Mondforschung beitragen wollen. Allerdings scheint diese Initiative die Teilnahme bestimmter Nationen auszuschließen, wie z.B. die Astronauten der NASA, was die gegenwärtigen geopolitischen Spannungen widerspiegelt.
Wissenschaftler aus dem Vereinigten Königreich haben kürzlich Pläne für einen kompakten Mondkernreaktor enthüllt, der für zukünftige Missionen der NASA in Betracht gezogen wird. Crédit: Rolls-Royce
Der Generaldirektor von Roscosmos, Yury Borisov, hat die ehrgeizigen Pläne für den Bau eines Kernreaktors auf dem Mond vorgestellt und betont, dass dieses Projekt autonom, ohne direkte menschliche Intervention am Mondstandort realisiert werden könnte.
Diese Ankündigung erfolgt in einem Kontext, in dem die Notwendigkeit zuverlässiger Energiequellen für dauerhafte Mondbasen offensichtlich wird. Solarmodule, obwohl nützlich, scheinen nicht auszureichen, um den Energiebedarf einer permanenten Mondbasis zu decken. In diesem Zusammenhang haben britische Wissenschaftler auch die Gestaltung kompakter Kernreaktoren erforscht, die mit Brennstoffzellen der Größe von Mohnsamen betrieben werden können, eine Technologie, die die NASA für ihre zukünftigen Mondmissionen in Betracht zieht.
Die Perspektiven Russlands und Chinas auf den Mond unterscheiden sich hinsichtlich der jüngsten Errungenschaften. Während die letzte russische Mondmission mit einem Misserfolg endete, hat China seit 2013 erfolgreich seine Präsenz auf dem Mond etabliert, die im Jahr 2020 mit der Rückkehr einer Kapsel, die Mondproben zur Erde brachte, ihren Höhepunkt fand.
Der chinesische Mondlander Chang'e 5 hat 2020 eine chinesische Flagge auf dem Mond gepflanzt. Crédit: CNSA/CLEP
Die Entwicklung fortschrittlicher Raumfahrttechnologien, wie die von der CNSA für die kommenden Jahre geplanten riesigen wiederverwendbaren Raketen, zeugt vom Aufstieg Chinas im Weltraumrennen. Diese Bemühungen, gepaart mit denen Russlands, zeichnen eine Zukunft, in der der Mond ein gemeinsames Feld für Forschung und Weltraumexploration werden könnte, ungeachtet internationaler Rivalitäten.