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Dieser Schwarm aus Mini-Robotern vollbringt beispiellose Höchstleistungen 🐜
Veröffentlicht von Cédric, Autor des Artikels: Cédric DEPOND Quelle:Cell Press Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Südkoreanische Forscher haben winzige magnetische Roboter entwickelt, die beeindruckende Aufgaben in Zusammenarbeit ausführen können, ganz wie Ameisen. Diese Mikroroboter, die sich dank ihrer Fähigkeit zur Selbstmontage und magnetischer Steuerung bewegen können, könnten eines Tages einige der heutigen medizinischen Behandlungsmethoden ersetzen.
An der Hanyang-Universität in Seoul hat ein Team Mikroroboter mit einer Größe von 600 Mikrometern entwickelt, die aus Epoxidharz und ferro-magnetischen Partikeln bestehen. Diese Roboter können sich durch ein rotierendes Magnetfeld zusammenschließen und neu anordnen, wodurch sie in der Lage sind, komplexe Aufgaben zu bewältigen.
Der Schlüssel zu ihrem Funktionieren liegt in ihrer Fähigkeit, gemeinsam zu arbeiten, ähnlich wie Ameisen. Während Tests bildeten die Mikroroboter schwimmende Flöße und konnten Lasten tragen, die viel schwerer waren als sie selbst – bis zu 2000 Mal ihr eigenes Gewicht. Außerdem überwanden sie Hindernisse, die fünfmal so groß waren wie ihre eigene Größe.
Diese Mikroroboter haben sich auch in medizinischen Anwendungen bewährt. So simulierten sie beispielsweise einen Prozess zum Beseitigen verstopfter Blutgefäße und boten damit Perspektiven für weniger invasive Behandlungen, wie die gezielte Medikamentenabgabe.
Die Forscher untersuchten auch den Einsatz dieser Roboter, um kleine Organismen zu lenken. Durch rotierende Bewegungen und orbitale Zugkräfte zeigten die Mikroroboter ihr Potenzial, winzige Objekte mit hoher Präzision zu manipulieren.
Die Forschung zu diesen Mikrorobotern befindet sich jedoch noch in einem frühen Stadium. Die Roboter benötigen weiterhin eine externe magnetische Steuerung und können sich nicht autonom in komplexen Umgebungen wie menschlichen Arterien bewegen.
Serienfertigung magnetisch anisotroper Mikroroboter für multifunktionelle Schwarmintelligenz
Trotz dieser Einschränkungen hebt das Team die Möglichkeit hervor, die Autonomie (Fähigkeit zur eigenständigen Bewegung) dieser robotischen Schwärme zu verbessern. Zukünftige Arbeiten werden sich auf die Integration von Echtzeit-Feedback konzentrieren, um ihre Routen und Verhaltensweisen zu optimieren.
Die potenziellen Anwendungen in der Medizin und Industrie sind vielfältig. Wenn diese Mikroroboter mit besserer Autonomie ausgestattet werden können, könnten sie innovative Lösungen für komplexe Aufgaben in schwer zugänglichen Umgebungen wie dem menschlichen Körper bieten.
Auch die Serienproduktion dieser Mikroroboter stellt einen bedeutenden Fortschritt dar. Die Forscher entwickelten eine Methode zur Formgebung und Magnetisierung vor Ort, die eine schnelle und kostengünstige Produktion von Robotern mit einheitlichen Eigenschaften gewährleistet.