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Entdeckung eines Proteins, das das Altern verlangsamen könnte ⏳
Veröffentlicht von Cédric, Artikelautor: Cédric DEPOND Quelle:PNAS Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Beim Studium der Rolle bestimmter Proteine in einer Zelle haben Forscher einen Schlüsselmechanismus beleuchtet, der das Altern verlangsamen und die Gesundheit der Zellen bewahren kann.
Die Protein-Homöostase spielt eine zentrale Rolle für die ordnungsgemäße Funktion der Zellen. Dieser Prozess stellt sicher, dass Proteine korrekt produziert, gefaltet, abgebaut und entsorgt werden. Eine Störung dieses Gleichgewichts kann zur Aggregation fehlerhafter Proteine führen, ein wesentlicher Faktor bei Krankheiten wie Alzheimer. Die Aufrechterhaltung dieser Homöostase ist daher entscheidend, um solche Pathologien zu verhindern.
Forscher der McMaster University untersuchten, wie sich bestimmte Schutzproteine, die in dieser Abbildung durch die violetten und gelben Punkte dargestellt sind, in den transparenten Würmern C. elegans ausdrückten. Sie stellten fest, dass diese Proteine in Strukturen vorhanden sind, die mit der Lebensdauer verbunden sind, was zeigt, dass diese Proteine die Zellen gesünder halten, damit sie besser und länger funktionieren können.
Wissenschaftler haben kürzlich ein Protein namens MANF als Schlüsselfaktor in diesem Prozess identifiziert. Forscher der McMaster University zeigten, dass dieses Protein eine entscheidende Rolle beim Umgang mit zellulärem Stress spielen könnte, einem Faktor, der zum Altern beiträgt. Bei der Untersuchung von C. elegans-Würmern beobachteten sie, dass MANF dazu beiträgt, abnorme Proteine aus den Zellen zu beseitigen.
Wenn sich falsch geformte Proteine anhäufen, gerät die Zelle unter Stress und übermittelt dem endoplasmatischen Retikulum die Anweisung, deren Herstellung einzustellen. Wird dieser Stress chronisch, kann er die Zellen schädigen, was zu deren Tod und neurodegenerativen Erkrankungen führt. MANF scheint die Zellen zu schützen, indem es diesen Stress reduziert und die Entfernung dieser Proteine erleichtert, was zur Aufrechterhaltung des zellulären Gleichgewichts beiträgt.
Die Studie zeigte, dass die Erhöhung von MANF in den Würmern ihre Lebensdauer verlängerte und Proteinaggregate reduzierte. Dies ebnete den Weg für Forschungen zur Anwendung von MANF zur Behandlung altersbedingter Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson. Auch wenn die Studie an Würmern durchgeführt wurde, gehen die Forscher davon aus, dass diese Ergebnisse auch auf andere Arten, einschließlich des Menschen, übertragbar sind.
Die Forscher wollen nun die genauen Mechanismen besser verstehen, die dieser schützenden Wirkung von MANF zugrunde liegen. Insbesondere interessieren sie sich für die Wechselwirkungen von MANF mit anderen Proteinen, um herauszufinden, wie diese Prozesse manipuliert werden können, um neue Behandlungen zu entwickeln.
Die Aktivierung natürlicher Zellreinigungsprozesse durch MANF könnte dazu beitragen, die Lebensfähigkeit der Zellen zu verlängern und Schäden, die mit dem Altern einhergehen, zu reduzieren. Diese Forschung eröffnet somit eine neue Perspektive für die Entwicklung von Anti-Aging-Therapien und die Vorbeugung neurodegenerativer Krankheiten.
Die Forscher setzen ihre Untersuchungen fort, um diesen Ansatz an komplexeren Modellen zu testen. Ziel ist es, diese Entdeckungen auf die menschliche Medizin anzuwenden. Auch wenn weitere Studien erforderlich sind, sind die ersten Ergebnisse vielversprechend für die Entwicklung innovativer Behandlungen gegen altersbedingte Krankheiten.
Diese Entdeckungen zeigen, wie wichtig es ist, die biologischen Mechanismen des Alterns zu verstehen, um altersbedingte Krankheiten besser zu verhindern. Die Forschung an Schutzproteinen könnte somit einen Wendepunkt in der regenerativen Medizin darstellen.
Was ist die Proteinhomöostase und warum ist sie essenziell?
Die Proteinhomöostase bezeichnet die Gesamtheit der Mechanismen, die die Menge, die Qualität und das ordnungsgemäße Funktionieren der Proteine in den Zellen regulieren. Dazu gehören ihre Produktion, Faltung, Erhaltung und Entsorgung. Die "Faltung" bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Protein seine korrekte dreidimensionale Form annimmt, um funktional zu sein. Wenn diese Faltung fehlschlägt, wird das Protein dysfunktional und kann zelluläre Probleme verursachen.
Eine Störung dieses Gleichgewichts kann zur Ansammlung fehlgefalteter oder beschädigter Proteine führen, was zellulären Stress verursacht. Dieses Phänomen, das häufig mit dem Altern in Verbindung gebracht wird, ist mit neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson verbunden, bei denen die Aggregation abnormaler Proteine ein Faktor für die neuronale Degeneration darstellt.
Um dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, sind Reinigungsmechanismen wie der Abbau defekter Proteine durch Lysosomen oder Autophagie unerlässlich. Wenn diese Mechanismen versagen, erleiden die Zellen Schäden, die irreversibel werden können und das Auftreten schwerer Pathologien begünstigen.
Die Forschung an Proteinen wie MANF, die helfen, dieses Gleichgewicht zu wahren, eröffnet Wege zur Entwicklung von Behandlungen gegen diese Krankheiten. Die Wiederherstellung der Proteinhomöostase könnte somit neue therapeutische Ansätze bieten, um altersbedingte Störungen zu bekämpfen.