Wichtige tektonische Entdeckung unter den Kleinen Antillen 🌍

Veröffentlicht von Redbran,
Quelle: Nature
Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Wissenschaftler haben eine besonders dicke Übergangszone im Erdmantel unter den Kleinen Antillen entdeckt. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht darauf, wie ozeanische Platten in den Erdmantel abtauchen.

Die unterschiedliche Zusammensetzung der Gesteine in ozeanischen Platten beeinflusst deren Weg und Geschwindigkeit bei der Subduktion. Diese Unterschiede, die auf alte tektonische Prozesse zurückgehen, spielen eine Schlüsselrolle in der Dynamik des Erdmantels.


Die Mantelübergangszone, die zwischen 410 und 660 Kilometern Tiefe liegt, wirkt wie ein Regulator für die Bewegung von Materialien in die Tiefen der Erde. Die Anwesenheit von Basalt in dieser Zone kann das Absinken der subduzierenden Platten verlangsamen oder sogar stoppen.

Ein internationales Team hat eine ungewöhnlich dicke Mantelübergangszone unter den Kleinen Antillen nachgewiesen. Diese Dicke, die etwa 330 Kilometer erreicht, lässt sich durch einen basaltreichen Aufbau erklären, was die Bedeutung von ererbten Materialien in der Subduktion verdeutlicht.

Diese Ergebnisse, die in Nature veröffentlicht wurden, erweitern unser Verständnis des Recyclings von Oberflächenmaterialien in die Tiefen der Erde. Dieser Prozess ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Klimas und der Bewohnbarkeit unseres Planeten über geologische Zeiträume hinweg.

Das Projekt VoiLA, das zu diesen Entdeckungen führte, hat 34 Seismometer auf dem Meeresboden installiert. Diese Initiative markiert eine Premiere in der Erforschung von Subduktionszonen im Atlantik.

Die Forscher betonen, dass tektonische Platten eine "Erinnerung" an ihre Geschichte bewahren, die die Mantelkonvektion beeinflusst. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven auf die Vermischung von Materialien im Erdinneren.

Was ist die Mantelübergangszone?


Die Mantelübergangszone ist eine Schicht zwischen 410 und 660 Kilometern Tiefe. Sie spielt eine entscheidende Rolle beim Austausch von Materialien zwischen der Oberfläche und den Tiefen der Erde.

Diese Zone ist durch Mineralphasenübergänge gekennzeichnet, die die Dichte und Viskosität der Gesteine beeinflussen. Diese Veränderungen wirken sich auf die Dynamik der tektonischen Platten und die Mantelkonvektion aus.

Die Entdeckung einer besonders dicken Übergangszone unter den Kleinen Antillen deutet auf eine einzigartige, basaltreiche Zusammensetzung hin. Diese Zusammensetzung könnte die Subduktion ozeanischer Platten verlangsamen und unser Verständnis der Erddynamik verändern.

Wie beeinflussen tektonische Platten den Erdmantel?


Tektonische Platten transportieren Materialien von der Oberfläche in die Tiefen des Mantels während der Subduktion. Dieser Prozess recycelt flüchtige Elemente und Mineralien und spielt eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Erde.

Die Zusammensetzung der Platten, insbesondere ihr Basaltgehalt, beeinflusst ihr Verhalten bei der Subduktion. Basaltreiche Zonen können das Absinken der Platten in den Mantel verlangsamen oder blockieren.

Diese Studie zeigt, dass Platten eine "Erinnerung" an ihre geologische Geschichte bewahren. Diese Erinnerung beeinflusst die Mantelkonvektion und die Vermischung der Materialien, die für die Bewohnbarkeit der Erde entscheidend sind.