🦕 Und was, wenn Dinosaurier das Geheimnis zur Bekämpfung von Krebs bergen würden?

Veröffentlicht von Cédric,
Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Biology
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Die Entdeckung von fossilen Weichgeweben bei Dinosauriern eröffnet einen unerwarteten Weg zum Verständnis der Evolution von Krankheiten. Forscher untersuchen nun diese biologischen Überreste auf der Suche nach Hinweisen zu Krebs.

Ein internationales Team hat ein Fossil von Telmatosaurus transsylvanicus, einem pflanzenfressenden Dinosaurier aus der Kreidezeit, mit fortschrittlichen Mikroskopietechniken untersucht. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass alte Proteine biologische Mechanismen aufdecken könnten, die sowohl bei ausgestorbenen Arten als auch bei Menschen vorkommen.


Bild Wikimedia


70 Millionen Jahre alte rote Blutkörperchen


Die Analyse mit dem Elektronenmikroskop hat Strukturen in den fossilen Knochen aufgedeckt, die roten Blutkörperchen ähneln. Die Forscher identifizierten potenzielle Biomarker, darunter Proteine, die mit Tumoren in Verbindung stehen. Diese Elemente könnten erklären, wie bestimmte Krankheiten wie Krebs die Zeiten überdauert haben.

Eine frühere Studie hatte bereits einen gutartigen Tumor bei diesem Dinosaurier entdeckt. Diese Funde bestätigen, dass heutige Krankheiten ihre Wurzeln in einer sehr fernen Vergangenheit haben.

Dinosaurier als Modelle für die Medizin?


Dinosaurier bieten aufgrund ihrer Größe und Langlebigkeit ein einzigartiges Forschungsfeld, um die Evolution von Abwehrmechanismen gegen Krebs zu analysieren. Ihre biologischen Besonderheiten könnten neue therapeutische Ansätze inspirieren.

Die in fossilen Knochen erhaltenen Proteine ermöglichen die Untersuchung von Krankheiten ohne die Verwendung von oft bereits abgebauter DNA. Diese noch wenig genutzte Methode könnte auch auf andere ausgestorbene Arten angewendet werden.

Die Autoren betonen die Bedeutung einer besseren Erhaltung von Weichgeweben in paläontologischen Sammlungen. Diese wertvollen Proben könnten mit fortschreitender Technologie noch viele weitere Geheimnisse preisgeben.

Weiterführende Informationen: Wie widerstehen alte Proteine der Zeit?


Fossile Proteine bleiben aufgrund ihrer stabilen chemischen Struktur besser erhalten als DNA. Die Mineralien in den Knochen schützen sie über Millionen von Jahren hinweg.

Techniken wie die Massenspektrometrie ermöglichen ihre Identifizierung trotz teilweiser Zersetzung. Diese Analysen zeigen Ähnlichkeiten mit modernen Proteinen auf.

Einige dieser alten Moleküle stehen in Verbindung mit Krankheiten und bieten Einblicke in deren evolutionäre Geschichte. Ihre Erforschung könnte helfen, den Ursprung bestimmter Krebsarten zu verstehen.