🌍 Entdeckung: Diese universelle Regel bestimmt alles Leben auf der Erde

Veröffentlicht von Cédric,
Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Nature Ecology & Evolution
Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Die Verteilung der Lebewesen auf der Erde folgt einer erstaunlich einfachen Logik. Eine internationale Studie zeigt, dass sich die BiodiversitÀt systematisch um artenreiche Kernzonen herum organisiert, bevor sie allmÀhlich abnimmt.


Diese Entdeckung, veröffentlicht in Nature Ecology & Evolution, basiert auf der Analyse von ĂŒber 30.000 Arten – von Amphibien ĂŒber BĂ€ume bis hin zu Meeresrochen. Die Forscher identifizierten ein wiederkehrendes Muster: UnabhĂ€ngig vom Ökosystem konzentriert sich die Mehrheit der Arten auf begrenzte geografische Kerne.

Eine Struktur aus konzentrischen Kreisen


Jede biogeografische Region besitzt ein HerzstĂŒck, in dem die Vielfalt ihr Maximum erreicht. Diese zentralen Zonen, oft stabil und reich an Ressourcen, beherbergen endemische und generalistische Arten. Mit zunehmender Entfernung vom Kern nimmt die Artenzahl ab und macht unwirtlicheren oder fragmentierten LebensrĂ€umen Platz.

Die Forscher kartierten sieben Zonentypen – von dichten Kernen bis zu ÜbergangsrĂ€ndern. Diese Hierarchie findet sich sowohl in tropischen WĂ€ldern als auch in Korallenriffen. Arten, die an lokale Bedingungen angepasst sind, dominieren die Kerne, wĂ€hrend Generalisten die Peripherien besiedeln.

Die Studie bestĂ€tigt die SchlĂŒsselrolle der Umweltfilterung. Nur Organismen, die spezifische Belastungen – Hitze, Trockenheit, Salzgehalt – tolerieren, ĂŒberleben in jeder Zone. Dieser Mechanismus erklĂ€rt, warum die BiodiversitĂ€t von den Kernzonen aus allmĂ€hlich abnimmt.

Bedeutung fĂŒr den Artenschutz


Der Schutz biodiverser Kerne ist entscheidend, da sie das Überleben der meisten Arten sichern. Diese manchmal winzigen Zonen sind unersetzliche Reservoirs. Die Autoren betonen, dass ihr Erhalt PrioritĂ€t haben muss – selbst wenn die RĂ€nder seltene, an extreme Nischen angepasste Arten beherbergen.

Diese universelle Regel bietet auch ein Werkzeug, um die Auswirkungen des Klimawandels vorherzusehen. Indem sie die widerstandsfĂ€higsten Kerne identifizieren, können Wissenschaftler Schutzmaßnahmen gezielter planen. Aktuelle Modelle gewinnen so an PrĂ€zision.

Schließlich stellt die Studie die Vorstellung einer ungeordneten BiodiversitĂ€t infrage. Dieselben UmweltkrĂ€fte scheinen das Leben ĂŒberall auf dem Planeten zu strukturieren. Diese unerwartete RegelmĂ€ĂŸigkeit eröffnet neue Wege, um die Evolution von Ökosystemen zu verstehen.