🍃 Warum ist es im Herbst windiger als im Sommer?

Veröffentlicht von Adrien,
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Wenn der Herbst kommt, fliegen die BlÀtter, die BÀume biegen sich und die Fenster klappern. Aber warum ist diese Jahreszeit oft windiger? Ist es nur ein Eindruck oder eine meteorologische RealitÀt? Um das zu verstehen, muss man den Blick zum Himmel heben... und beobachten, was dort passiert.



Wind entsteht durch Kontraste


Wind ist einfach bewegte Luft, verursacht durch einen Druckunterschied zwischen zwei Bereichen der AtmosphÀre. Wenn ein Ungleichgewicht besteht, bewegt sich die Luft, um das Gleichgewicht wiederherzustellen: Diese Bewegung nehmen wir als Wind wahr.

Im Herbst werden diese Druckunterschiede hĂ€ufiger und ausgeprĂ€gter. Warum? Weil im Sommer die WĂ€rme zwischen den Regionen relativ gleichmĂ€ĂŸig ist. Aber ab September heizt die Sonne weniger stark und nicht ĂŒberall gleich. Einige Gebiete (Ozeane, große WasserflĂ€chen) speichern die WĂ€rme lĂ€nger, wĂ€hrend sich die Kontinente schneller abkĂŒhlen.

Ergebnis: starke Temperaturkontraste... und damit auch Druckunterschiede!

Die AtmosphÀre wird "aktiver"


Durch diese Kontraste hĂ€ufen sich die Wetterereignisse. Tiefdruckgebiete (Bereiche mit niedrigem Druck) werden hĂ€ufiger, besonders in gemĂ€ĂŸigten Zonen. Sie bringen Wind, Regen und manchmal StĂŒrme mit sich.

Im Sommer dominieren Hochdruckgebiete, die oft den Wind blockieren. Im Herbst verlagern sich die Hochdruckgebiete und die Störungen vom Atlantik gewinnen wieder die Oberhand. Der berĂŒhmte "Tiefdruckkorridor" (oder Jetstream) verlagert sich ebenfalls nach SĂŒden und bringt mehr Turbulenzen mit sich.

Kurz gesagt, der Herbst ist eine Jahreszeit schneller VerÀnderungen: Warme und kalte Luft treffen hÀufig aufeinander... und der Wind ist der Bote dieser unsichtbaren Konfrontation am Himmel.