✨ Atemberaubende Polarlichter im Jahr 2026?

Veröffentlicht von Adrien,
Quelle: NASA
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Unser Stern folgt einem regelmäßigen Rhythmus von etwa 11 Jahren, der durch Perioden intensiver Aktivität und Ruhe gekennzeichnet ist. Der derzeitige Sonnenzyklus 25 hat nach Angaben der NASA im Oktober 2024 sein Maximum erreicht. Seitdem befinden wir uns in einer Abwärtsphase, in der die Anzahl der Sonnenflecken allmählich abnimmt. Dennoch bedeutet dieser Übergang nicht das Ende spektakulärer Phänomene, da die Restaktivität immer noch beeindruckende Ereignisse hervorbringen kann.


In den letzten Jahren waren Sonneneruptionen der Klasse X und koronale Massenauswürfe häufig und verursachten Polarlichter bis in ungewöhnliche Breitengrade. So wurden beispielsweise im Jahr 2024 mehr als 50 derartige Eruptionen registriert, während es 2025 bis Dezember nur 19 waren. Dieser Rückgang in der Häufigkeit geht jedoch mit vereinzelten starken Ereignissen einher, wie der Eruption X5.1 im November 2025, die einen schweren geomagnetischen Sturm auslöste.

Die Beobachtung vergangener Sonnenzyklen bietet lehrreiche Beispiele. Im Zyklus 23, der im Jahr 2001 seinen Höhepunkt erreichte, traten die stärksten Eruptionen erst Jahre nach dem Maximum auf, mit einem auf X40 geschätzten Ereignis im Jahr 2003. In ähnlicher Weise fanden im Zyklus 24 die größten Eruptionen im Jahr 2017 statt, mehr als drei Jahre nach dem Höhepunkt. Diese historischen Präzedenzfälle zeigen, dass auch in der Abwärtsphase noch vereinzelte starke Episoden auftreten können.

Daher wird die Wahrscheinlichkeit für größere Sonneneruptionen im Jahr 2026 voraussichtlich abnehmen, aber nicht verschwinden. Wenn ein starker koronaler Massenauswurf auf die Erde gerichtet ist, könnte er geomagnetische Stürme und in niedrigen Breitengraden sichtbare Polarlichter erzeugen. Dies hängt von der Ausrichtung der solaren Ereignisse mit unserem Planeten ab.


Sonnenfackel X9.0 vom 3. Oktober 2024, die intensivste des Zyklus 25, die auf die Erde gerichtet war.
Quelle: Ryan French/NASA

Die Sonnenaktivität bleibt also auch in der Abwärtsphase unvorhersehbar. Die Wissenschaftler überwachen die Sonne weiterhin genau und nutzen Instrumente wie die der NASA, um die Vorhersagen zu verbessern. Für die Öffentlichkeit bedeutet dies, dass die sternenklaren Nächte in den kommenden Jahren noch helle Überraschungen bereithalten könnten, mit Polarlichtern, die alle Erwartungen übertreffen.