🧠 ChatGPT verĂ€ndert unser Gehirn – und das ist ĂŒberhaupt nicht gut

Veröffentlicht von Adrien,
Quelle: arXiv
Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Die Nutzung von Sprachmodellen wie ChatGPT könnte unsere Denkweise verÀndern. Eine aktuelle Studie untersucht diese VerÀnderungen durch die Analyse der GehirnaktivitÀt.

Forscher des MIT fĂŒhrten ein Experiment mit 54 Freiwilligen durch, die in drei Gruppen eingeteilt wurden. Jede Gruppe verfasste einen Aufsatz ĂŒber Philanthropie mit unterschiedlichen Hilfsmitteln: ChatGPT, Google Search oder ohne Werkzeuge. Die Teilnehmer waren mit EEG-GerĂ€ten ausgestattet, um ihre GehirnaktivitĂ€t zu messen.


Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede in der GehirnkonnektivitÀt zwischen den Gruppen. Die Gruppe ohne Hilfsmittel zeigte die intensivste AktivitÀt, wÀhrend ChatGPT-Nutzer die schwÀchste AktivitÀt aufwiesen. Letztere hatten auch Schwierigkeiten, sich an ihre eigene Arbeit zu erinnern.

Eine zusĂ€tzliche Sitzung wurde mit einigen Teilnehmern durchgefĂŒhrt. Diejenigen, die zuvor ChatGPT genutzt hatten, zeigten selbst ohne das Tool eine reduzierte neuronale KonnektivitĂ€t. Im Gegensatz dazu verbesserten die Teilnehmer aus der Gruppe ohne Hilfsmittel ihr Erinnerungsvermögen.

Die Interviews ergaben, dass ChatGPT-Nutzer ein geringeres GefĂŒhl der Eigenverantwortung fĂŒr ihre AufsĂ€tze empfanden. Diese Wahrnehmung, kombiniert mit den EEG-Ergebnissen, deutet auf Auswirkungen auf das Lernen und kritisches Denken hin. Die mit KI-Hilfe erstellten AufsĂ€tze wurden auch schlechter bewertet.

Diese Studie wirft Fragen zur Nutzung von Sprachmodellen in der Bildung auf. Obwohl nĂŒtzlich, könnten sie langfristig unsere FĂ€higkeit zum eigenstĂ€ndigen Denken beeintrĂ€chtigen.