Das Leben könnte die Häufigkeit dieser Verbindung auf dem Mars erklären

Veröffentlicht von Adrien,
Quelle: Journal of Geophysical Research: Planets
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Der NASA-Rover Curiosity, der den 154 Kilometer großen Gale-Krater auf dem Mars erkundet, macht weiterhin erstaunliche Entdeckungen. Seit seiner Landung im Jahr 2012 hat er enthüllt, dass diese Region einst unter Wasser stand, eine Tatsache, die durch jüngste Funde unterstützt wird.


Ein Abschnitt der Murray-Formation, erkundet von Curiosity, könnte eine ehemalige Küstenlinie darstellen.
Kredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS/USGS

Im Jahr 2016 entdeckte Curiosity Spuren von Mangan(IV)-oxid im Krater. Heute wurden deutlich größere Mengen identifiziert, insbesondere in einer geologischen Einheit aus Mudstone (eine Art Tonstein), die als Murray-Formation bezeichnet wird. Dieses Mangan(IV)-oxid, das gewöhnlich mit sauerstoffreichen Seen oder Flussdeltas auf der Erde in Verbindung gebracht wird, ist ein potenzieller Indikator für lebensfreundliche Bedingungen.

Die derzeitige Abundanz von Mangan(IV)-oxid wirft Fragen auf, denn seine Bildung erfordert normalerweise viel Sauerstoff, ein Element, das auf dem Mars selten ist. Wissenschaftler vermuten, dass das Mangan(IV)-oxid aus dem Grundwasser stammen könnte, das durch den gröberen, poröseren Mudstone der Region zwischen Sutton Island und Blunts Point fließt, zwei Gebiete, die die Grenzen eines alten Sees oder Deltas markieren.

Diese Entdeckung lässt nicht nur darauf schließen, dass der Mars vor Milliarden von Jahren eine bewohnbare Umgebung besaß, sondern auch, dass Mikroben dort gelebt haben könnten, indem sie Mangan(IV)-oxid als chemische Energiequelle nutzten, ähnlich wie es einige auf der Erde tun.

Die Präsenz dieser Verbindung stärkt die Theorie eines seeartigen Umfelds ähnlich dem bewohnbaren Umfeld der Erde und bietet eine neue Perspektive auf die Geschichte des Mars und seine alten, lebensfreundlichen Bedingungen.