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Das neue Vera-Rubin-Observatorium in Gefahr noch vor seiner Eröffnung 🔭
Veröffentlicht von Adrien, Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Der Nachthimmel über Chile, wo das Vera-Rubin-Observatorium in den kommenden Wochen seine ersten Beobachtungen aufnehmen soll, hat sich seit seiner Planung in den frühen 2000er Jahren radikal verändert. Astronomen müssen sich nun mit einer neuen Realität auseinandersetzen: der Lichtverschmutzung durch Tausende neuer Satelliten.
Das Vera C. Rubin-Observatorium, auf einem chilenischen Berggipfel gelegen, fotografiert im August 2024. Mit seiner riesigen Kamera verspricht es, unser Verständnis des Kosmos zu revolutionieren. Quelle: RubinObs/NOIRLab/SLAC/NSF/DOE/AURA/A. Pizarro D.
Das Vera-Rubin-Observatorium, ausgestattet mit einer 3.200-Megapixel-Kamera, ist darauf ausgelegt, das Universum mit bisher unerreichter Präzision zu kartieren. Doch die rasante Zunahme von Mega-Satellitenkonstellationen wie SpaceXs Starlink droht, diese Mission zu gefährden. Diese Objekte hinterlassen Spuren, die astronomische Aufnahmen "verbrennen" könnten.
Wissenschaftler haben Algorithmen entwickelt, um Satelliten von echten Himmelsphänomenen zu unterscheiden. Trotz dieser Bemühungen könnten bis zu 40% der Aufnahmen beeinträchtigt werden, was eine erhebliche Verschwendung von Ressourcen darstellt. Satelliten können nicht nur die Instrumente überstrahlen, sondern auch mit astronomischen Ereignissen verwechselt werden.
Initiativen zur Reduzierung der Helligkeit von Satelliten, wie der Einsatz spezieller Beschichtungen, bieten Hoffnung. Doch die Wirksamkeit dieser Lösungen muss sich erst noch beweisen. Der Ausgleich zwischen technologischem Fortschritt und der Bewahrung des Nachthimmels ist für Astronomen heute wichtiger denn je.
Eine Aufnahme von 19 Starlink-Satelliten kurz nach ihrem Start im November 2019, eingefangen vom Víctor-M.-Blanco-Teleskop. Quelle: CTIO/NOIRLab/NSF/AURA/DECam DELVE Survey