Diese Kamikaze-Drohnen, ausgestattet mit KI, revolutionieren militärische Taktiken 🪖

Veröffentlicht von Cédric,
Quelle: Anduril
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Autonome Drohnen befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Eine neue Generation, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz, könnte das Kräfteverhältnis auf den Schlachtfeldern radikal verändern.


Die Drohne Bolt-M

Sie sind klein, schnell und autonom: die Drohnen Bolt und Bolt-M, entwickelt vom Unternehmen Anduril, zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich ohne Pilot durch ein von künstlicher Intelligenz (KI) gesteuertes autonomes Navigationssystem fortbewegen können. Ihre Fähigkeit zum vertikalen Start und zur Landung (VTOL) ermöglicht einen schnellen Einsatz in komplexen Umgebungen und ohne schwere Infrastruktur.

Die Bolt-Drohnenreihe ist für verschiedene Missionen ausgelegt. Das Basismodell Bolt ist für Überwachungs- und Aufklärungsaufgaben bestimmt. Es kann bis zu 45 Minuten fliegen und hat eine Reichweite von 20 Kilometern. Doch die bedeutendste Innovation liegt im Modell Bolt-M, das für offensive Missionen konzipiert wurde und eine Sprengstoffkapazität von bis zu 1,4 Kilogramm tragen kann.

Dank der KI kann dieses Modell ein Ziel autonom verfolgen; der Bediener muss lediglich auf dem Bildschirm das entsprechende Ziel auswählen. Die Drohne verfolgt dann ihr Ziel weiter, selbst wenn die Verbindung zu ihrem Piloten unterbrochen wird. Die Verfolgung von beweglichen Objekten wird durch ein Wegpunktnavigationssystem unterstützt, das vordefinierte Flugbahnen ermöglicht.

Die Drohnen Bolt und Bolt-M integrieren eine künstliche Intelligenz, die es ihnen ermöglicht, den Feind eigenständig zu verfolgen und anzugreifen.

Das Lattice-System spielt eine entscheidende Rolle bei der Automatisierung der Drohnenverhalten. Die im Bolt-M integrierten Sensoren, kombiniert mit Verfolgungsalgorithmen, ermöglichen eine kontinuierliche Anpassung der Drohnenmanöver in Echtzeit. All dies geschieht, ohne dass der Bediener permanent eingreifen muss, sodass er sich auf andere Aspekte der Mission konzentrieren kann.

Eine Vielzahl von Ladungen, sowohl antipersonell als auch antimateriell, kann auf diesen Drohnen installiert werden. Elektronische und Software-Systeme sorgen dafür, dass die mitgeführten Sprengkörper bei Bedarf deaktiviert werden können, was das Risiko beim Transport oder einer Umverlegung minimiert.

Auch wenn diese Drohnen hochqualifizierte menschliche Piloten nicht ersetzen, markieren ihre Flexibilität und Autonomie einen Wendepunkt in der Art und Weise, wie militärische Operationen im Zeitalter der KI konzipiert werden. Sie integrieren sich in einen modernen Ansatz der Kriegsführung, in dem Technologie eine immer größere Rolle bei strategischen Entscheidungen auf dem Schlachtfeld spielt.

Verfasser des Artikels: Cédric DEPOND