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Diese Studie zeigt, dass wir uns in der Geschichte des Erdklimas gründlich geirrt haben
Veröffentlicht von Redbran, Quelle:Science Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Wie stellt die Klimageschichte der Erde unser aktuelles Wissen in Frage? Eine kürzlich in der Zeitschrift Science veröffentlichte Studie wirft neues Licht auf die Entwicklung des Erdklimas und fordert die gängigen Vorstellungen über die vergangenen Temperaturen unseres Planeten heraus.
Bildnachweis Pixabay
Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass die Erde im Laufe der letzten zwei Milliarden Jahre extrem heiße Perioden durchlaufen hat, zeigt diese Forschung, dass unser Planet von einem relativ stabilen und milden Klima profitiert hat. Diese Erkenntnis verändert unser Verständnis der Umwelt, in der das komplexe Leben entstanden ist, grundlegend.
Die Forscher, Dr. Terry Isson und Doktorandin Sofia Rauzi von der Universität Waikato, setzten innovative Methoden ein, um die Geschichte der Oberflächentemperaturen der Erde zu studieren. Durch die Analyse von über 30.000 Datenpunkten aus verschiedenen Gesteinstypen (Schiefer, Eisenoxid, Karbonat, Siliziumdioxid und Phosphat) konnten sie eine detaillierte Karte der klimatischen Veränderungen auf einer geologischen Zeitskala erstellen.
Ihr Ansatz, der auf der Untersuchung von Sauerstoffisotopen in verschiedenen Mineralien basiert, ermöglichte es ihnen, Daten aus fünf verschiedenen geochemischen Archiven miteinander in Einklang zu bringen. Diese Methode offenbarte eine konsistente Geschichte der Erdtemperaturen und stellte die Vorstellung von primitiven, kochenden Ozeanen mit Temperaturen über 60°C in Frage.
Die Ergebnisse deuten eher darauf hin, dass die ersten Ozeane gemäßigt waren, mit Temperaturen um die 10°C, was einen Kontrast zu den früheren Theorien über die Umwelt darstellt, die vor dem Auftauchen von Tieren und Landpflanzen herrschte. Diese Entdeckung unterstreicht die Bedeutung von Tonbildungsprozessen bei der Regulierung des Klimas der frühen Erde und beim Erhalt von Bedingungen, die für die Evolution und Diversifizierung des Lebens förderlich sind.
Die Studie beleuchtet auch die enge Verbindung zwischen der Entwicklung von Pflanzen, marinen Organismen, die Skelette und Schalen aus Siliziumdioxid bilden, der Tonbildung und dem globalen Klima. Diese komplexen Wechselwirkungen spielten eine Schlüsselrolle bei der Stabilisierung des Erdklimas und ermöglichten so das Gedeihen des Lebens auf unserem Planeten.
Diese Entdeckungen, die eine differenziertere Sicht auf die Klimageschichte der Erde zeigen, eröffnen neue Perspektiven, um zu verstehen, wie das Leben das Klima im Laufe der Äonen beeinflusst hat und davon beeinflusst wurde. Sie betonen die Wichtigkeit, die Forschung fortzuführen, um unsere aktuellen Klimamodelle zu verfeinern und kommende Klimaveränderungen besser vorherzusehen.