Dieses Lebensmittel könnte die Lebenserwartung von Frauen erhöhen, aber nur, wenn es... ganz verzehrt wird!

Veröffentlicht von Cédric,
Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Public Health Nutrition
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Public Health Nutrition hat kürzlich eine japanische Studie veröffentlicht, die zeigt, dass der regelmäßige Verzehr von kleinen ganzen Fischen die Lebenserwartung, insbesondere bei Frauen, verlängern könnte. Die Forscher der Universität Nagoya, unter der Leitung von Dr. Chinatsu Kasahara, stellten fest, dass der Verzehr von kleinen Fischen wie Baret, Atlantischem Kapelan, japanischem Stint und getrockneten kleinen Sardinen das Risiko der Gesamtmortalität und insbesondere von Krebserkrankungen verringern könnte.


Das Team verfolgte neun Jahre lang 80.802 japanische Teilnehmer im Alter von 35 bis 69 Jahren. Mithilfe eines Fragebogens zur Nahrungsmittelhäufigkeit bewerteten sie den Konsum von kleinen Fischen durch jeden Teilnehmer. Während dieses Zeitraums wurden 2.482 Todesfälle registriert, von denen etwa 60 % auf Krebs zurückzuführen waren. Die Datenanalyse ergab, dass Frauen, die regelmäßig kleine Fische konsumierten, ein deutlich geringeres Sterberisiko hatten als diejenigen, die selten welche aßen.

Public Health Nutrition berichtet, dass Frauen, die 1 bis 3 Mal pro Monat, 1 bis 2 Mal pro Woche oder 3 Mal oder öfter pro Woche kleine Fische aßen, ein um 32 %, 28 % und 31 % geringeres Risiko hatten, an allen Ursachen zu sterben, und ein um 28 %, 29 % und 36 % geringeres Risiko, an Krebs zu sterben, verglichen mit Frauen, die diese selten konsumierten. Diese Ergebnisse blieben signifikant nach Anpassung an verschiedene Faktoren wie Alter, Rauchen, Alkohol, Body-Mass-Index (BMI) und Nährstoffaufnahme. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Raten keine konsistente Korrelation zwischen der konsumierten Menge und der Verringerung des Sterberisikos zeigen.

Auch bei Männern zeigte sich eine ähnliche Tendenz, die jedoch statistisch nicht signifikant war. Dieser Unterschied könnte auf die begrenzte Anzahl männlicher Probanden oder auf andere nicht gemessene Faktoren, wie die Portionsgröße der kleinen Fische, zurückzuführen sein. Die Forscher erwähnen außerdem die Möglichkeit einer geschlechtsspezifischen Assoziation zwischen Krebsart und dem Konsum von kleinen Fischen.

Die Studie hebt hervor, dass der Verzehr von kleinen ganzen Fischen, die reich an Kalzium und Vitamin A sind, eine einfache und effektive Möglichkeit sein könnte, die Gesundheit zu verbessern. Dr. Kasahara zeigt sich begeistert von diesen Ergebnissen und betont, dass die Studienergebnisse, obwohl sie in Japan durchgeführt wurden, auch für andere Bevölkerungen relevant sein könnten. Kleine Fische sind preiswert und nährstoffreich, was besonders in Entwicklungsländern mit schweren Nährstoffmängeln von Vorteil ist.


Abbildung zur Veranschaulichung Pixabay

Die tägliche Einbeziehung von kleinen Fischen in die Ernährung könnte somit das Sterberisiko verringern und die Langlebigkeit verbessern, insbesondere bei Frauen. Dennoch sind weitere Forschungen erforderlich, um diese Effekte in anderen Bevölkerungen zu bestätigen und die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen.