Dieses Nahrungsmittel könnte bei jungen Erwachsenen das Risiko für Darmkrebs erhöhen

Darmkrebs tritt bei jungen Erwachsenen immer häufiger auf, was im medizinischen Bereich zunehmende Besorgnis hervorruft.

Eine kürzlich von der Cleveland Clinic in NPJ Precision Oncology veröffentlichte Studie beleuchtet die zentrale Rolle der Ernährung beim frühen Auftreten dieser Krankheit. Die Forscher haben Metaboliten identifiziert, die aus dem Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch stammen und als wesentliche Risikofaktoren gelten.


Das Forschungsteam, unter der Leitung von Dr. Thejus Jayakrishnan und Dr. Naseer Sangwan, analysierte Daten von Patienten mit frühem und späterem Darmkrebs. Die Ergebnisse zeigten, dass junge Patienten erhöhte Werte von Metaboliten aufwiesen, die mit der Produktion von Arginin, einer Aminosäure, sowie mit dem Harnstoffzyklus verbunden sind. Diese metabolischen Unterschiede könnten auf einen verlängerten Konsum von rotem und verarbeitetem Fleisch zurückzuführen sein, weit mehr als bei ihren älteren Gegenstücken.

Die Forscher verwendeten auch einen Algorithmus der künstlichen Intelligenz, um die Wechselwirkungen zwischen Ernährung und dem Darmmikrobiom zu analysieren. Im Gegensatz zu früheren Studien, die das Mikrobiom als Haupt-Risikofaktor betrachteten, hob diese Forschung die vorrangige Bedeutung der Ernährung hervor. Dr. Sangwan erklärt, dass es einfacher ist, das Risiko zu bewerten, indem man die Metaboliten im Blut misst, anstatt die DNA der Darmbakterien zu analysieren.

Diese Entdeckungen eröffnen neue Perspektiven für die Prävention von Darmkrebs bei jungen Erwachsenen. Dr. Suneel Kamath, einer der Autoren der Studie, betont, wie wichtig es ist, Essgewohnheiten mit den Patienten zu besprechen, um die Krankheit zu verhindern. Er merkt auch an, dass es einfacher ist, seine Ernährungsweise zu ändern, als zu versuchen, das Darmmikrobiom zu verändern.

Abschließend hebt diese Studie die Bedeutung der Ernährung bei der Prävention von frühem Darmkrebs hervor. Die Forscher hoffen, dass diese Ergebnisse gezielte Ansätze für das Screening und die Prävention fördern, indem sie sich auf die Ernährungsgewohnheiten junger Erwachsener konzentrieren.