Erfindung von rosa Reis mit integrierten Rindfleischzellen: unsere Nahrung von morgen?

Koreanische Wissenschaftler haben es erstmals geschafft, muskuläre und fettige Stammzellen von Rindern innerhalb von Reiskörnern zu züchten, was den Weg für eine neue Kategorie proteinreicher Lebensmittel ebnet. Diese Initiative, veröffentlicht in der Zeitschrift Matter, schlägt ein Hybridnahrungsmittel vor, genannt "Rind-Reis", das potenziell auf unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse reagieren könnte, insbesondere in Kontexten von Nahrungsmittelkrisen oder der Notwendigkeit, benachteiligte Bevölkerungsgruppen oder Streitkräfte zu ernähren.


Diese Forschung, durchgeführt von einem Team der südkoreanischen Yonsei-Universität, basiert auf der Verwendung von Reis als Träger für das Wachstum der tierischen Zellen. Im Gegensatz zu früheren Versuchen, die auf Schwierigkeiten stießen, gelang es den Forschern, die Anhaftung und das Wachstum der Zellen zu fördern, indem sie die Reiskörner vorab mit Fischgelatine und mikrobieller Transglutaminase beschichteten. Diese Methode ermöglichte es, ein Endprodukt mit einem leicht höheren Gehalt an Fett und Proteinen im Vergleich zu normalem Reis zu erzielen.

Obwohl der Rind-Reis nach dem Kochen einem traditionellen Reis ähneln kann, weisen seine Textur und sein Geschmack einzigartige Nuancen auf, mit Aromen, die an Rindfleisch und Mandeln erinnern. Ernährungsphysiologisch bietet er einen erhöhten Proteingehalt, während er gleichzeitig einen relativ niedrigen CO2-Fußabdruck im Vergleich zu konventionellem Rindfleisch aufweist. Tatsächlich würde dieses Lebensmittel etwa 6,27 kg CO2 pro 100 g Proteine ausstoßen, im Vergleich zu 50 kg bei Rindfleisch.

Die Implikationen dieser Entdeckung gehen weit über den Bereich der Ernährung hinaus. Tatsächlich bietet die Entstehung innovativer Lebensmittellösungen wie der Rind-Reis in einem Kontext steigenden Drucks auf die Nahrungsmittelressourcen und umweltbezogener Bedenken einen Hoffnungsschimmer für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft.