Im Rennen um generative KI bringt Google seinen Videogenerator đŸŽ„ auf den Markt

Veröffentlicht von Cédric,
Artikelautor: Cédric DEPOND
Quelle: Google Cloud
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Die Werbung tritt in eine neue Ära ein, in der Algorithmen eine simple Idee in Sekundenschnelle in ein realistisches Video verwandeln. Das kĂŒrzlich vorgestellte Tool Veo von Google zeigt diese Entwicklung eindrucksvoll auf.

Entwickelt von den Teams von DeepMind, ist Veo (Link) kein einfaches technisches Spielzeug. Es handelt sich um eine KI, die in der Lage ist, sechs Sekunden lange Videos in hoher Auflösung basierend auf einer Textbeschreibung oder einem Bild zu erstellen. Dieses Werkzeug wurde erstmals auf der Google I/O-Konferenz im Mai 2024 prĂ€sentiert. Google hat soeben bekannt gegeben, dass es nun im privaten Vorabzugang auf der Plattform Vertex AI verfĂŒgbar ist.


Einige Beispiele fĂŒr generierte Kurzvideos, zu finden in der AnkĂŒndigung von Veo

Eine der StÀrken von Veo liegt in seinem tiefgehenden VerstÀndnis komplexer visueller Anforderungen. Durch die Einbindung filmischer Konzepte oder physikalischer Gesetze wie der Fluiddynamik erzeugt es realistische visuelle Darstellungen. Neben der Erstellung von Grund auf ermöglicht das Tool auch das Bearbeiten existierender Videos oder das gezielte Modifizieren spezifischer Bereiche.

Doch Google hat sich nicht nur auf die visuelle Ebene beschrÀnkt. Veo umfasst die Technologie SynthID, ein unsichtbares Wasserzeichen, das jede Kreation als KI-generiert identifiziert. Dieses System zielt darauf ab, Missbrauch vorzubeugen und gleichzeitig die Nachverfolgbarkeit der Videos sicherzustellen, wÀhrend generative Inhalte immer zahlreicher werden.

Obwohl vor allem fĂŒr Unternehmen konzipiert, findet Veo bereits vielfĂ€ltige Anwendungen. Die Reiseplattform Agoda nutzt es, um Werbevideos zu animieren, wĂ€hrend Marken wie Milka oder LU dessen FĂ€higkeiten fĂŒr lokal personalisierte Werbekampagnen testen. Auch Quora plant, es in seine App Poe zu integrieren.

Parallel dazu erweitert Google seine Palette an Tools mit Imagen 3, einem Bildgenerator, der ebenfalls zu Vertex AI hinzukommt. Funktionen wie das HinzufĂŒgen oder Erweitern von Elementen in einem Bild bereichern das Angebot fĂŒr Marketing-Fachleute zusĂ€tzlich.

Diese Innovationen sind jedoch nicht ohne Makel. Kritiker bemĂ€ngeln eine gewisse UniformitĂ€t in den Kreationen, und ein nicht unerheblicher Teil der Verbraucher zeigt sich skeptisch gegenĂŒber KI-generierten Inhalten. Google, das sich dieser Grenzen bewusst ist, setzt auf die kontinuierliche Verbesserung seiner Modelle, um deren Akzeptanz zu erhöhen.

WĂ€hrend der Wettbewerb, insbesondere OpenAI und Amazon, in diesem Bereich ebenfalls Tempo macht, hat das Rennen um die Vorherrschaft im generativen KI-Sektor gerade erst begonnen.