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🌋 Der Ausbruch des Ätna aus dem Weltraum gesehen
Veröffentlicht von Adrien, Quelle:ESA Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Am 2. Juni 2025 gegen 10 Uhr morgens wurden die Bewohner Siziliens von einem plötzlichen Ausbruch des Ätna überrascht. Dieser Vulkan, der aktivste Europas, schleuderte Aschewolken und Lavaströme in die Höhe und bot ein zugleich beeindruckendes und beunruhigendes Schauspiel.
Die vom ESA-Satelliten Sentinel-5P aufgenommenen Bilder zeigen das Ausmaß des Ausbruchs. Die Aschewolken erreichten eine Höhe von 6.500 Metern, fast doppelt so hoch wie der Vulkan selbst. Die Daten enthüllten auch die Präsenz von Schwefeldioxid, einem gesundheitsgefährdenden Gas.
Riesige Rauchwolken und Lavaströme entweichen während des Ausbruchs des Ätna auf der Insel Sizilien. Quelle: enthält modifizierte Daten von Copernicus Sentinel (2025), verarbeitet von der ESA
Der Ätna, an der Ostküste Siziliens gelegen, dominiert die Landschaft mit einem Durchmesser von 35 Kilometern. Bei diesem Ausbruch legten die pyroklastischen Ströme in weniger als einer Minute mehr als einen Kilometer zurück und stoppten im Valle de Leone. Dieses Gebiet fungiert als natürliches Auffangbecken und begrenzt so die Schäden.
Der Ätna ist seit Jahrhunderten aktiv, mit sporadischen Ausbrüchen, die Geschichte geschrieben haben. Der jüngste Ausbruch gilt als mittelgroß. Die Behörden versicherten, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe, obwohl Touristen das Gebiet verlassen mussten.
Der ESA-Satellit Sentinel-5P spielte eine entscheidende Rolle bei der Beobachtung dieses Ereignisses. Sein hochauflösendes multispektrales Bildgebungssystem ermöglicht die Erfassung präziser Details der Erdoberfläche und liefert spektakuläre Aufnahmen des Ausbruchs.
Beeindruckende Rauchwolke im Jahr 2024 (Antonio Treccarichi).
Welche Gefahren birgt das von Vulkanen ausgestoßene Schwefeldioxid?
Schwefeldioxid (SO2) ist ein giftiges Gas, das Atemprobleme verursachen kann. Bei Vulkanausbrüchen kann es einen vulkanischen Nebel, sogenannten ‚Vog', bilden, der besonders für Asthmatiker gefährlich ist.
In großer Höhe kann SO2 auch das Klima beeinflussen, indem es Sonnenlicht reflektiert. Dies kann zu einer vorübergehenden Abkühlung der Erdtemperatur führen.
Satelliten überwachen die SO2-Emissionen, um Behörden und Bevölkerung zu warnen. Diese Überwachung ist entscheidend, um Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt zu verhindern.