Bettwanzen haben den Menschen von den Höhlen bis in die Städte begleitet und sich als städtische Schädlinge ausgebreitet. Ihre DNA zeigt eine Anpassung, die mit unserer Expansion Schritt hält, und sie überleben sogar unsere besten Pestizide.
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Vor 60.000 Jahren verließen einige Bettwanzen ihre Fledermauswirte und wechselten zu den Menschen, die die Höhlen verließen. Diese Entscheidung markierte den Beginn einer dauerhaften Beziehung, während ihre Verwandten, die bei den Fledermäusen blieben, nach der letzten Eiszeit einen Rückgang erlebten.
Forscher der Virginia Tech haben die Genome von Bettwanzen analysiert, die mit Menschen und Fledermäusen assoziiert sind. Die ersteren folgten einer demografischen Entwicklung ähnlich der unseren und wurden möglicherweise zum ersten städtischen Schädling. Diese Studie, veröffentlicht in Biology Letters, beleuchtet die gemeinsame Evolution von Menschen und Schädlingen.
Das Team beobachtete, dass die mit Menschen assoziierte Linie nach der letzten Eiszeit wieder anstieg, im Gegensatz zu der der Fledermäuse. Die Entstehung der ersten großen Städte, wie vor 12.000 Jahren in Mesopotamien, begünstigte diese demografische Expansion.
Bettwanzen, die mit Menschen assoziiert sind, weisen eine geringere genetische Vielfalt auf, was ihre Migration aus den Höhlen widerspiegelt. Dieser anfängliche Rückgang wurde von einem exponentiellen Wachstum begleitet, parallel zur menschlichen Urbanisierung.
Eine genetische Mutation, die mit der Resistenz gegen Insektizide verbunden ist, wurde bereits identifiziert. Die Forschung geht weiter, um die evolutionären Mechanismen hinter dieser Widerstandsfähigkeit zu entschlüsseln, wobei sowohl alte als auch moderne Exemplare verwendet werden.
Wie haben Bettwanzen eine Resistenz gegen Insektizide entwickelt?
Bettwanzen haben eine bemerkenswerte Fähigkeit gezeigt, Insektiziden zu widerstehen, insbesondere DDT. Diese Resistenz erklärt sich durch genetische Mutationen, die das Ziel der Insektizide verändern oder ihre Entgiftung erhöhen.
Diese Mutationen können spontan in Bettwanzenpopulationen auftreten. Wenn ein Insektizid eingesetzt wird, überleben und vermehren sich die Individuen mit diesen Mutationen und vererben ihre Resistenz an ihre Nachkommen.
Der intensive Einsatz von Insektiziden hat diesen natürlichen Ausleseprozess beschleunigt. Resistente Bettwanzen dominieren jetzt in vielen Regionen, was die Bekämpfung dieser Schädlinge erschwert.
Das Verständnis dieser Mechanismen ist entscheidend für die Entwicklung neuer Bekämpfungsstrategien, die weniger von traditionellen Insektiziden abhängig sind.