Anstieg des Meeresspiegels: Die neuen Prognosen sind viel schlimmer als erwartet 🚨

Veröffentlicht von Cédric,
Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Earth's Future
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Der Anstieg des Meeresspiegels bedroht die Küstengebiete mehr denn je. Eine aktuelle internationale Studie enthüllt alarmierende Prognosen, die weitaus pessimistischer sind als bisher angenommen.


Illustrationsbild Pixabay

Wissenschaftler sind sich über den Anstieg des Meeresspiegels einig, aber die Schätzungen variieren. Ein Forscherteam aus Singapur und den Niederlanden hat eine innovative Methode entwickelt, um diese Prognosen zu präzisieren. Ihre Ergebnisse, die in Earth's Future veröffentlicht wurden, deuten auf einen deutlich höheren Anstieg hin als bisher vom IPCC angenommen.

Eine neue Methode für präzisere Prognosen

Die Forscher nutzten einen sogenannten "Fusions"-Ansatz, der Klimamodelle und Expertenmeinungen kombiniert. Diese Methode integriert verschiedene Daten, einschließlich extremer Ereignisse wie dem Zusammenbruch von Eisschilden. Dadurch können Unsicherheiten besser quantifiziert und zuverlässigere Prognosebereiche erstellt werden.

Die Ergebnisse zeigen, dass der Anstieg je nach Szenario der Treibhausgasemissionen bis 2100 bis zu 1,9 Meter betragen könnte. Diese Zahl übertrifft die bisherigen Schätzungen bei Weitem und unterstreicht die Dringlichkeit zu handeln.

Dramatische Folgen für Küstengebiete

Ein Anstieg von 1,9 Metern hätte massive Auswirkungen auf Küstenstädte, die Landwirtschaft und Ökosysteme. Regionen wie der Golf von Mexiko wären besonders betroffen, mit einem erhöhten Risiko von Überschwemmungen und Bevölkerungsverschiebungen.

Infrastrukturen müssen neu konzipiert werden, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Politiker werden aufgefordert, diese neuen Prognosen in ihre Anpassungspläne zu integrieren, insbesondere durch den Ausbau des Küstenschutzes.

Die Dringlichkeit, Treibhausgasemissionen zu reduzieren

Die Studie betont die Bedeutung der Emissionsbegrenzung, um die extremsten Szenarien zu vermeiden. Obwohl die aktuellen Trends zwischen den niedrigen und hohen Szenarien liegen, zählt jeder Beitrag, um die Risiken zu mindern.

Die Forscher hoffen, dass ihre Methode als Referenz für andere Klimaprognosen dienen wird. Sie könnte auch auf die Analyse von Überschwemmungsrisiken oder die Bewertung wirtschaftlicher Auswirkungen angewendet werden.