Die gefährlichste Verschmutzung durch Autos: Kommt sie wirklich aus dem Auspuff? 💨

Veröffentlicht von Cédric,
Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Agir pour l'environnement
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Sind Reifen gefährlicher als Abgase? Das legt eine aktuelle Studie nahe, die eine oft wenig beachtete Umweltauswirkung hervorhebt. Hinter jeder Autofahrt verbirgt sich eine unsichtbare Gefahr.

Milliarden von Plastikpartikeln werden bei jedem Kilometer freigesetzt und beeinträchtigen direkt unsere Gesundheit.


Illustrationsbild Pexels

Ein Auto verliert bis zu 151 mg Gummi pro gefahrenem Kilometer. Diese Mikropartikel entgehen den Überwachungssystemen zur Luftqualität. Sie verbreiten sich und gelangen schließlich in unsere Lungen.

Reifen enthalten eine große Vielfalt an chemischen Verbindungen, die teilweise sehr komplex sind. Unter ihnen befinden sich auch einige, die als krebserregend eingestuft werden und Besorgnis bei Gesundheitsexperten auslösen. Zu diesen Substanzen zählen insbesondere polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die für ihre toxischen Eigenschaften bekannt sind. Analysen haben gezeigt, dass diese Zusatzstoffe und Chemikalien bis zu 50 % der Gesamtmasse eines Reifens ausmachen.

Elektrofahrzeuge sind in Bezug auf Plastikverschmutzung nicht umweltfreundlicher. Aufgrund ihres höheren Gewichts setzen sie sogar mehr Feinstaub frei. Ein großes Problem, das sowohl Luft als auch Ozeane betrifft. Das Gewicht und die Leistung der Fahrzeuge verschärfen die Situation. Je schwerer das Fahrzeug, desto mehr Partikel werden emittiert. Auch Bremsen tragen zu dieser versteckten Verschmutzung bei.

Die Organisation „Agir pour l'Environnement“ fordert Transparenz bei der Zusammensetzung von Reifen. Geschäftsgeheimnisse verbergen giftige Substanzen, die die öffentliche Gesundheit gefährden. Angesichts dieser Erkenntnisse müssen Maßnahmen ergriffen werden, um diese unsichtbare Verschmutzung zu reduzieren. Regierungen sind nun gefordert.

Was sind die Mikropartikel, die durch den Reifenabrieb freigesetzt werden?


Mikropartikel, die aus Reifen stammen, sind winzige Fragmente von Material, die beim Abrieb des Gummis freigesetzt werden. Bei jeder Radumdrehung bildet die Reibung mit der Straße einen Abbau des Gummis, was diese Partikel freisetzt. Sie sind so klein, dass sie mit bloßem Auge unsichtbar sind.

Diese Partikel bestehen hauptsächlich aus Kunststoffen und chemischen Zusätzen. Bis zu 50 % der Masse eines Reifens besteht aus synthetischen Substanzen. Einige davon, wie flüchtige organische Verbindungen (VOC), können toxische oder sogar krebserregende Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt haben.

Die Mikropartikel sind sehr leicht und verbleiben entweder in der Luft oder setzen sich im Boden und im Wasser ab. Durch ihre geringe Größe können sie die natürlichen Barrieren des menschlichen Körpers durchdringen und in die Lunge oder den Blutkreislauf gelangen, was gesundheitliche, insbesondere Atemprobleme mit sich bringen kann.