Die Lehren aus der Vergangenheit: Das Trias-Aussterben lehrt uns über die heutige Klimakrise

Veröffentlicht von Redbran,
Quelle: Proceedings of the Royal Society B
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Eine internationale Zusammenarbeit von Forschern hat die Auswirkungen des Massenaussterbens am Ende des Trias auf terrestrische und marine Ökosysteme beleuchtet, indem sie eine neue Methodologie verwendet haben.

Diese Forschung, veröffentlicht in Proceedings of the Royal Society B, zeigt, dass terrestrische Ökosysteme nicht nur stärker unter Massenaussterbeereignissen leiden, sondern sich auch langsamer erholen als marine Ökosysteme. Diese Entdeckung unterstreicht die Wichtigkeit, unsere terrestrischen Ökosysteme angesichts des aktuellen Klimawandels zu schützen.


Das Aussterben der Reptilien am Ende des Trias ist schlecht verstanden, aber die Phytosaurier (wie dieser Redondasaurus) gingen von reichlich vorhanden bis ausgestorben am Ende des Rhäts.
Bild Wikimedia

Dieses Projekt mobilisierte Paläoökologen und Geologen vom Dinosaurierinstitut und weiteren Einrichtungen, um die Auswirkungen des Aussterbens am Ende des Trias zu untersuchen. Sie verglichen terrestrische und marine Ökosysteme, indem sie den ersten "Ecospace" für terrestrische Gebiete dieser Periode schufen, eine Methode, die bisher nur für marine Ökosysteme angewandt wurde. Dieser innovative Ansatz ermöglichte ein besseres Verständnis, wie verschiedene Tiergruppen betroffen waren und wie sie sich über die Ökosysteme hinweg angepasst haben.

Die Studie zeigt, dass terrestrische Ökosysteme, mit weniger Gruppen, die wichtige ökologische Rollen besetzen, eine höhere Auslöschungsrate und eine längere Erholungszeit als marine Ökosysteme hatten. Diese erhöhte Verwundbarkeit der terrestrischen Ökosysteme, die durch die Forschung hervorgehoben wird, warnt vor den aktuellen Risiken im Zusammenhang mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel.


Grafische Darstellung des Konzepts der Studie und der Entdeckungen.
Kredit: C. Henrik Woolley/Naturhistorisches Museum des Los Angeles County

Die Forscher hoffen, dass ihr für diese Studie entwickeltes Arbeitsmodell ein besseres Verständnis der Massenaussterben durch die Geschichte hinweg ermöglichen und die Bemühungen um Minderung und Erhaltung informieren wird. Das Projekt betont auch die Bedeutung von Fossilien und Fossilienarchiven für das Verständnis nicht nur der Welt der Dinosaurier, sondern auch unseres sich schnell verändernden Klimas.