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Entdeckung einer seltsamen Pflanze ohne Chlorophyll 🌱
Veröffentlicht von Adrien, Quelle:PhytoKeys Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Eine neue, sehr besondere Pflanzenart wurde gerade in Malaysia entdeckt.
In den Wäldern von Terengganu hat ein Forscherteam Thismia aliasii identifiziert, eine Pflanze ohne Chlorophyll, die von Pilzen abhängig ist. Die in PhytoKeys veröffentlichte Entdeckung wirft Licht auf eine bereits durch menschliche Aktivitäten bedrohte Art.
Thismia aliasii. Quelle: Siti-Munirah MY, Mohamad Alias S
Die Pflanze, die zur Gattung Thismia gehört, fasziniert durch ihre mykoheterotrophe Lebensweise. Sie bezieht ihre Nährstoffe nicht aus der Sonne, sondern aus Pilzen im Boden.
Ihre Blüten, die für die Bestäubung durch kleine Insekten angepasst sind, unterstreichen ihren einzigartigen Charakter. Die Entdeckung wurde durch die aufmerksame Beobachtung von Mohamad Alias Shakri während einer Expedition im Jahr 2019 möglich.
Als vom Aussterben bedroht eingestuft, sind von Thismia aliasii weniger als fünf Individuen bekannt. Die zunehmende Beliebtheit von Wanderungen in der Region erhöht die Risiken für ihr Überleben.
Diese Entdeckung bereichert die bekannte Biodiversität von Terengganu, das bereits für seinen Reichtum an Thismia-Arten bekannt ist. Sie unterstreicht die Bedeutung des Schutzes dieser einzigartigen Ökosysteme.
A - Chemerong-Wasserfall, 370 m hoch. B - Chemerong-Fluss, in der Nähe des Lebensraums von Thismia aliasii. C - Thismia aliasii, Individuum, das von Mohamad Alias 2019 entdeckt wurde. D - Thismia aseroe, beobachtet auf dem Pfad im Hutan Lipur Chemerong.
Was ist Mykoheterotrophie?
Mykoheterotrophie ist eine Ernährungsweise, bei der eine Pflanze indirekt organische Materie über Pilze aufnimmt. Im Gegensatz zur Photosynthese ermöglicht diese Strategie das Überleben in lichtarmen Umgebungen.
Diese Pflanzen gehen eine symbiotische Beziehung mit Mykorrhiza-Pilzen ein. Letztere liefern ihnen die notwendigen Nährstoffe im Austausch gegen Zucker, obwohl einige Pflanzen wie Thismia diese Pilze parasitieren.
Dieser Mechanismus ist selten und betrifft weniger als 1% der Gefäßpflanzen. Er wird vor allem in dichten Waldhabitaten beobachtet, wo Licht begrenzt ist.