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Hier sind die Superkräfte, mit denen Mücken uns aufspüren
Veröffentlicht von Cédric, Autor des Artikels: Cédric DEPOND Quelle:Nature Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Mücken sind bekannt für ihre Fähigkeit, Menschen aus der Ferne zu lokalisieren, insbesondere durch das von uns ausgeatmete Kohlendioxid (CO₂) und die Körpergerüche.
Eine kürzlich von Forschern der Universität von Kalifornien in Santa Barbara durchgeführte Studie hat jedoch einen weiteren raffinierten Mechanismus aufgedeckt: Diese Insekten nutzen auch die von Körperwärme ausgehende Infrarotstrahlung, um ihre Ziele zu finden.
Bild zur Veranschaulichung Pixabay
Seit Jahrzehnten versuchen Wissenschaftler, die Methoden zu ergründen, mit denen Mücken ihre Wirte aufspüren. Obwohl sie eine eingeschränkte Sicht haben, können Mücken wie Aedes aegypti verschiedene Signale wie CO₂ und menschliche Gerüche wahrnehmen. Diese Hinweise können jedoch durch äußere Faktoren wie Wind gestört werden. Daher untersuchte das Forscherteam die Möglichkeit, dass Mücken, ähnlich wie einige Tierarten, Infrarotstrahlung erkennen können.
Die Forscher führten ein Laborexperiment durch, bei dem weibliche Mücken zwei getrennten Bereichen ausgesetzt wurden, die beide mit menschlichen Gerüchen und CO₂ imprägniert waren. Nur einer dieser Bereiche strahlte zudem eine Infrarotstrahlung bei einer Temperatur von 34 °C aus, vergleichbar mit der menschlichen Hauttemperatur. Die Ergebnisse zeigten, dass das Hinzufügen von Infrarotstrahlung die Wirtsuche der Mücken verdoppelte. Dieses Verhalten wurde bis zu einer Entfernung von 70 cm beobachtet.
Diese Entdeckung zeigt, dass Mücken die Infrarotstrahlung als zusätzliches Signal integrieren, um ihre Ziele effektiv zu lokalisieren. Allerdings ist dieses Infrarotsignal nur wirksam in Kombination mit anderen Hinweisen wie einem Anstieg von CO₂ und menschlichem Geruch. Die Forscher identifizierten zudem das Vorhandensein von wärmeempfindlichen Proteinen, insbesondere TRPA1, auf den Antennen der Mücken, die auf diese Infrarotstrahlung reagieren.
Die Studie unterstreicht auch die Bedeutung von Kleidung bei der Vorbeugung von Stichen. Weite Kleidung ermöglicht die Zerstreuung der vom Körper ausgegebenen Infrarotstrahlung und erschwert so den Mücken die Ortung. Diese Ergebnisse ebnen den Weg für die Entwicklung neuer Abwehrmittel und Mückenfallen, die vielversprechende Lösungen für die öffentliche Gesundheit bieten, insbesondere im Kampf gegen von Mücken übertragene Krankheiten wie Dengue-Fieber, Gelbfieber und Zika.