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Koffein könnte gegen Alzheimer helfen
Veröffentlicht von Cédric, Artikelautor: Cédric DEPOND Quelle:Brain Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Könnte Koffein einen Schutz gegen Alzheimer bieten? Das legen Forscher des Inserm, des Universitätsklinikums Lille und der Universität Lille nahe. Ihre kürzlich in Brain veröffentlichte Studie hat potenzielle Mechanismen aufgedeckt, durch die Koffein das Fortschreiten dieser neurodegenerativen Krankheit verlangsamen könnte.
Bildnachweis: Pixabay
In Frankreich sind etwa 900.000 Menschen von Alzheimer betroffen. Die derzeit unheilbare Krankheit ist durch eine fortschreitende Degeneration der Neuronen und einen Verlust der Synapsen gekennzeichnet, die für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen unerlässlich sind. Frühere Studien haben bereits einen moderaten Koffeinkonsum (zwei bis vier Tassen Kaffee pro Tag) mit einer Verlangsamung des altersbedingten kognitiven Abbaus und einem verringerten Risiko für die Entwicklung von Alzheimer in Verbindung gebracht.
Die Forscher in Lille untersuchten die Auswirkungen der Fehlregulation von Adenosin-A2A-Rezeptoren im Gehirn der Erkrankten. Diese Rezeptoren fördern bei Überaktivierung den Verlust von Synapsen im Hippocampus, einer Schlüsselregion für das Gedächtnis. Indem sie dieses Phänomen bei Mäusen nachahmten, konnten die Wissenschaftler eine Zunahme von Gedächtnisstörungen beobachten.
Laut Émilie Faivre, einer Forscherin am Forschungszentrum Lille Neuroscience and Cognition, verändert die Zunahme der A2A-Rezeptoren die Beziehung zwischen den Neuronen und den Mikroglia-Zellen. Diese Störung könnte eine Kaskade von Effekten auslösen, die zu Gedächtnisstörungen führt. Diese Ergebnisse verstärken das Interesse an der Erprobung von Behandlungen, die auf diese Rezeptoren abzielen.
David Blum, Forschungsleiter am Inserm und Mitautor der Studie, erklärt, dass Koffein diese A2A-Rezeptoren blockieren könnte. Frühere Arbeiten hatten bereits gezeigt, dass Koffein kognitive Störungen bei Mäusen mit Alzheimerkrankheit reduzieren kann. Diese Hypothese wird derzeit in einer Phase-3-Studie am Universitätsklinikum Lille getestet. Diese Studie bewertet die Wirkung von täglich 400 mg Koffein auf Patienten mit frühen bis mittelschweren Formen der Krankheit.
Die Ergebnisse dieser Studie, die für 2026 erwartet werden, könnten den Weg für neue präventive oder therapeutische Behandlungen auf Koffeinbasis ebnen. In der Zwischenzeit empfehlen die Forscher den Konsum von Kaffee oder Tee, da Teein und Koffein dieselbe Molekülstruktur aufweisen.