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Entdeckung einer bedeutenden und gefährlichen Erdbebenspalte unter einer großen amerikanischen Stadt 🌍
Veröffentlicht von Adrien, Quelle:Geology Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Eine große Verwerfung in Utah, USA, bekannt als Wasatch-Verwerfung, bereitet Wissenschaftlern Sorgen. Sie könnte stärkere Erdbeben in Salt Lake City verursachen.
Eine neue Studie zeigt, dass diese Verwerfung weniger steil in die Tiefe abfällt als bisher angenommen. Die Verwerfung erstreckt sich über etwa 400 km entlang der Wasatch-Berge. Forscher haben festgestellt, dass sie in bestimmten Tiefen stärker geneigt ist. Dies könnte zu stärkeren Erschütterungen an der Oberfläche führen, insbesondere in städtischen Gebieten, was das Risiko für die Bewohner erhöht.
Künstlerische Darstellung einer Verwerfung, die eine Stadt durchschneidet.
Die in der Zeitschrift Geology veröffentlichte Studie untersucht die Gesteine, aus denen die Verwerfung besteht. Durch deren Analyse versuchen die Wissenschaftler besser zu verstehen, wie sich diese Verwerfung bewegt und was dies für Erdbeben bedeutet.
Ein Erdbeben im Jahr 2020 in der Nähe von Magna war der Auslöser für diese Forschung. Obwohl es nicht sehr tief war, verursachte es erhebliche Schäden. Dies zeigte, dass selbst ein flaches Erdbeben gefährlich sein kann.
Im Labor fanden die Forscher heraus, dass die Gesteine der Verwerfung sehr glatt sind. Es ist ein bisschen wie das Gleiten auf Eis: Es bewegt sich leichter als auf rauem Untergrund. Diese Gleitfähigkeit könnte auf Veränderungen in den Gesteinen zurückzuführen sein, die über 1,7 Milliarden Jahre alt sind.
Die Forscher erklären, dass je leichter die Gesteine gleiten, desto stärker können die Erschütterungen an der Oberfläche sein. Das bedeutet ein höheres Risiko für die nahegelegenen Bewohner.
Mit dieser Entdeckung glauben Experten, dass die Risikokarten für Städte in der Nähe der Verwerfung überarbeitet werden müssen. Die Pläne zum Schutz vor Erdbeben könnten aktualisiert werden müssen.
Warum sind Ereignisse von vor einer Milliarde Jahren noch heute relevant?
Gesteine bewahren Spuren vergangener Verformungen. Selbst nach Milliarden von Jahren kann dies ihr Verhalten beeinflussen.
In der Wasatch-Verwerfung haben diese alten Veränderungen die Gesteine sehr glatt gemacht. Weniger Reibung bedeutet, dass sie leichter gleiten können... und stärker beben.
All dies zeigt, dass wir auch die sehr alte geologische Geschichte betrachten müssen, um die Erdbeben von heute besser vorherzusagen. Andernfalls riskieren wir, die Gefahren falsch einzuschätzen.