🧪 Diese Studie enthüllt die Liste der gefährlichsten Lebensmittelzusatzstoffe für Ihre Gesundheit

Veröffentlicht von Cédric,
Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: The Lancet
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Die meisten Verbraucher verbinden stark verarbeitete Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Zucker, Fetten oder Salz. Eine über mehrere Jahre durchgeführte großangelegte Studie zeigt jedoch, welche Zusatzstoffe tatsächlich gefährlich für unsere Gesundheit sind. Und die wahren Übeltäter sind nicht die klassischen Zutaten, die wir gerne anprangern.

Diese Arbeit, veröffentlicht in eClinicalMedecine, basiert auf der Analyse der Ernährungsgewohnheiten von fast 200.000 Personen im Vereinigten Königreich. Deutsche Forscher wollten herausfinden, welche spezifischen Bestandteile, die von der Lebensmittelindustrie verwendet werden, den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von stark verarbeiteten Lebensmitteln und einer erhöhten Sterblichkeit erklären könnten.



Eine großangelegte Untersuchung


Die Daten stammen aus der UK Biobank, einer Langzeitbeobachtung von über 500.000 Freiwilligen. Für diese Studie wurden 186.744 Teilnehmer im Alter von 40 bis 75 Jahren ausgewählt, alle anfangs in guter Gesundheit.

Die Ernährungsinformationen wurden durch detaillierte Fragebögen erfasst, die die Mahlzeiten eines vollständigen Tages beschrieben. Die Forscher verknüpften anschließend die Antworten auf diese Fragebögen mit vergleichbaren Industrieprodukten, um sogenannte "Marker für Ultraverarbeitung" zu identifizieren.

Zu diesen Markern gehörten insbesondere modifizierte Stärken, hydrolysierte Proteine, Dextrose oder Molke, Bestandteile, die in privaten Küchen nicht vorkommen, aber in Fertiggerichten üblich sind.

Die mit dem Risiko am stärksten verbundenen Zusatzstoffe


Nach 11 Jahren Nachbeobachtung wurden über 10.000 Todesfälle registriert. Die Ergebnisse zeigen, dass Verbraucher von stark verarbeiteten Lebensmitteln ein erhöhtes Sterberisiko aus allen Ursachen aufwiesen.

Die Studie enthüllte fünf Kategorien von Markern, die sich hervorhoben: Aromen, Geschmacksverstärker, Farbstoffe, Süßstoffe und verschiedene Formen von Zucker. Diese Gruppen waren stark mit einem Überschuss an Todesfällen verbunden.

Im Gegensatz dazu schienen verarbeitete Öle, bestimmte Proteine oder zugesetzte Ballaststoffe keinen signifikanten Einfluss auf die Sterblichkeit auszuüben.

Eine genaue Liste der zu überwachenden Zutaten


12 Zusatzstoffe zeigten insbesondere eine klare Verbindung zur Sterblichkeit. Geschmacksverstärker wie Glutamat (E621) oder Ribonukleotid (E635), mehrere künstliche Süßstoffe wie Acesulfam K (E950), Sucralose (E955) oder Saccharin (E954) sowie bestimmte Zucker wie Fruktose oder Maltodextrin gehörten zu den problematischsten.

Auch Mittel zur Veränderung der Textur, wie Antiklumpmittel oder Verdickungs- oder Festigungsmittel, waren beteiligt.

Im Gegensatz dazu schienen Geliermittel, die Pektin enthalten, eine natürliche Faser mit positiven Effekten, die Gesundheit leicht zu schützen.

Um weiterzugehen: Kennen Sie die Nova-Klassifikation?


Die Nova-Klassifikation basiert auf der Idee, dass der Verarbeitungsgrad eines Lebensmittels seinen Nährwert und seine Auswirkungen auf die Gesundheit beeinflusst. Sie unterscheidet 4 Gruppen: rohe oder wenig verarbeitete Lebensmittel, kulinarische Zutaten wie Öl oder Zucker, verarbeitete Lebensmittel wie Brot oder Käse und schließlich stark verarbeitete Lebensmittel.

Ein Produkt wird als Nova 4 eingestuft, sobald es mindestens einen industriellen Bestandteil enthält, der in privaten Küchen nicht vorkommt, wie hydrolysierte Proteine, Glukosesirupe oder künstliche Aromen. Forscher sind der Ansicht, dass diese Zusätze die Struktur des Lebensmittels tiefgreifend verändern, über eine einfache Kalorien- oder Nährstoffzufuhr hinaus.

Diese Klassifikation wird heute von vielen epidemiologischen Studien und einigen öffentlichen Gesundheitsbehörden verwendet. Sie ermöglicht es, die problematischsten Produkte schnell zu identifizieren und ihren Verzehr mit verschiedenen Risiken wie Übergewicht, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung zu bringen. Sie dient auch als pädagogisches Werkzeug, um Verbrauchern zu helfen, ihre Lebensmittelauswahl zu entschlüsseln.