đŸȘ Saturn enthĂŒllt seltsame und unerklĂ€rliche PhĂ€nomene

Veröffentlicht von Cédric,
Autor des Artikels: Cédric DEPOND
Quelle: Geophysical Research Letters
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Eine neue Schicht von Geheimnissen schwebt ĂŒber den turbulenten Wolken des Saturn. Das James-Webb-Weltraumteleskop hat seltsame gasförmige Muster entdeckt, die zuvor noch nie im Sonnensystem beobachtet wurden.

Diese neuartige Entdeckung ist das Ergebnis einer zehnstĂŒndigen Beobachtungskampagne, die im November 2024 durchgefĂŒhrt wurde. Die Infrarot-Instrumente des Teleskops haben die hohen Schichten der SaturnatmosphĂ€re mit unĂŒbertroffener PrĂ€zision untersucht. Die Wissenschaftler entdeckten dort zwei ĂŒberraschende Strukturen: dunkle Perlen und eine asymmetrische sternförmige Figur, die die aktuellen theoretischen Modelle durcheinanderbringen.


Oben: Eine seltsame, sternförmige Struktur mit vier der sechs sichtbaren Arme in der StratosphÀre des Saturn.
Unten: Die IonosphÀre des Saturn, die die dunklen, perlenartigen Merkmale zeigt.
Bildnachweis: NASA/ESA/CSA/Stallard et al 2025 - Adaptation www.techno-science.net


Bislang unbekannte atmosphÀrische Strukturen


Die IonosphĂ€re des Saturn, eine elektrisch geladene Region, zeigte eine Reihe dunkler Flecken, die mit dem Leuchten der Polarlichter kontrastieren. Diese "Perlen" weisen ĂŒber mehrere Stunden eine bemerkenswerte StabilitĂ€t auf. Ihre Bildung scheint mit dynamischen Prozessen zusammenzuhĂ€ngen.

Weiter unten, in der StratosphĂ€re, erstreckt sich eine sternförmige Struktur mit vier Armen vom Nordpol in Richtung Äquator. Das Fehlen von zwei erwarteten Armen macht diese Konfiguration fĂŒr Planetologen besonders faszinierend. Diese Asymmetrie deutet auf noch nicht katalogisierte atmosphĂ€rische PhĂ€nomene hin.

Die Lage dieser Strukturen scheint einer prĂ€zisen Logik zu folgen. Die Arme des stratosphĂ€rischen Sterns erscheinen mit den Spitzen des polaren Hexagons, einem bekannten Wolkenwirbel, ausgerichtet. Die dunklen Perlen der IonosphĂ€re ĂŒberlagern sich teilweise mit diesen Ausrichtungen. Diese rĂ€umliche Korrelation könnte auf eine Wechselwirkung zwischen den verschiedenen AtmosphĂ€renschichten hindeuten.

Die Hypothesen der Planetologen


Die dunklen Perlen wĂŒrden auf Wechselwirkungen zwischen dem Magnetfeld des Saturn und seiner rotierenden AtmosphĂ€re zurĂŒckzufĂŒhren sein. Diese Zonen könnten einer Modulation der Energie entsprechen, die die Polarlichter speist. Die Untersuchung dieser Strukturen bietet eine neue Perspektive auf die Kopplung zwischen MagnetosphĂ€re und AtmosphĂ€re.

Die asymmetrische Sternform impliziert wahrscheinlich atmosphĂ€rische Wellen, die sich vertikal ausbreiten. Die schnelle Rotation des Saturn wĂŒrde ihre Ausbreitung beeinflussen und Ungleichgewichte erzeugen. Diese Wellen könnten durch die Turbulenzen des weit darunter liegenden polaren Hexagons erzeugt werden.

Die Äquinoktiumsperiode wĂ€hrend der Beobachtungen könnte die Sichtbarkeit dieser PhĂ€nomene verstĂ€rkt haben. Die besondere Ausrichtung des Saturn relativ zur Sonne schafft optimale Beleuchtungsbedingungen. ZukĂŒnftige Beobachtungen mit James Webb werden zeigen, ob sich diese Strukturen mit den Jahreszeiten des Riesenplaneten entwickeln.