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Was sind ultraverarbeitete Lebensmittel und wie erkennt man sie?
Veröffentlicht von Redbran, Quelle:PubMed Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Lebensmittel, die oft in unseren Supermärkten zu finden sind, von Erfrischungsgetränken bis hin zu Frühstücksflocken, haben unseren Alltag erobert. Diese sogenannten "ultraverarbeiteten" Lebensmittel sind überall, aber ihr Konsum könnte unerwartete schädliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben.
Chips und andere ultraverarbeitete Lebensmittel in einem Supermarkt in den Vereinigten Staaten. Bild Wikimedia
Der Begriff "ultraverarbeitet" bezeichnet Lebensmittel, die komplexen industriellen Veränderungen unterzogen werden. Das weitverbreitete NOVA-Klassifizierungssystem identifiziert vier Kategorien der Lebensmittelverarbeitung, wie Adrian Brown, Forscher am University College London, erklärt. Dazu gehören unverarbeitete Lebensmittel, verarbeitete Küchenzutaten, verarbeitete Lebensmittel und schließlich ultraverarbeitete Lebensmittel.
Unverarbeitete Lebensmittel sind rohe Produkte wie frisches Gemüse, ungesalzene Samen oder Eier. Minimal verarbeitete Lebensmittel sind leicht verändert, um essbar zu sein, ohne Zusatz von Salz, Zucker oder Öl, wie Tiefkühlerbsen oder geröstete Kaffeebohnen.
Verarbeitete Küchenzutaten, wie pflanzliche Öle, werden durch eine leichte Verarbeitung von Rohstoffen gewonnen. Verarbeitete Lebensmittel, wie geräuchertes Fleisch oder Konservengemüse, enthalten mehrere Zutaten, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen.
Ultraverarbeitete Lebensmittel hingegen unterliegen intensiven industriellen Prozessen, die sie stark verändern. Sie enthalten spezielle Zutaten für den industriellen Gebrauch, wie Dextrose oder Casein, und sind oft mit Farbstoffen, Aromen und Emulgatoren angereichert, um Geschmack und Haltbarkeit zu verbessern.
Der exzessive Konsum dieser Lebensmittel kann gefährlich für die Gesundheit sein, erklärt Dr. Jennifer Hankenson von Yale Medicine. Sie enthalten schädliche Zusatzstoffe, die das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Zudem macht ihr hoher Zucker- und Salzgehalt sie unwiderstehlich, was die Moderation ihres Konsums erschwert.
Diese Produkte sind arm an Ballaststoffen und werden schnell verdaut, was die Darmflora stört. Außerdem lösen sie nicht die Sättigungssignale aus, wie es unverarbeitete Lebensmittel tun, was bei Verbrauchern ein anhaltendes Hungergefühl hinterlässt.
Eine von Erikka Loftfield vom National Cancer Institute durchgeführte Studie, die über 500.000 Personen einbezog, zeigte einen Zusammenhang zwischen einem hohen Konsum ultraverarbeiteter Lebensmittel und einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko. Besonders stark mit diesem Risiko verbunden sind ultraverarbeitete Fleischprodukte und Erfrischungsgetränke.