Das Leben könnte sich auf diesen zahlreichen gravitationsgebundenen Planeten entwickeln

Veröffentlicht von Adrien,
Quelle: Space.com
Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Gravitationsgebundene Planeten zeigen immer dieselbe Seite zu ihrem Stern. Auf diesen Welten bleibt eine Seite ständig im Licht, während die andere in ewiger Dunkelheit liegt.

Diese Besonderheit schafft extreme Bedingungen: eine überhitzte Seite und eine eiskalte Seite. Zwischen diesen Extremen könnte die Terminatorenlinie, wo Tag und Nacht aufeinandertreffen, dank eines ewig dämmernden Klimas lebensfreundlich sein.


Künstlerische Darstellung von Kepler-186f, einem erdgroßen Planeten in der bewohnbaren Zone.
Kredit: NASA Ames/SETI Institute/JPL-Caltech

Diese Planeten wecken zunehmend das Interesse von Astronomen, da sie im Universum zahlreich vorkommen. Das Phänomen, ähnlich dem unserer Mond, der immer dieselbe Seite zur Erde zeigt, lässt sich durch die Gezeitenkräfte erklären. Diese Himmelskörper, oft in enger Umlaufbahn um kleinere Sterne wie Rote Zwerge, werfen Fragen zur Lebensfähigkeit auf.

Um bewohnbar zu bleiben, müssen diese Welten die Wärme von der beleuchteten zur dunklen Seite effizient übertragen. Dieser Mechanismus hängt von mehreren Faktoren ab, wie der atmosphärischen Zusammensetzung, der Entfernung zum Stern und dem Vorhandensein von Wasser. Wasserreiche Planeten können von Meeresströmungen profitieren, die die Wärme gleichmäßig verteilen und potenziell die für das Leben geeigneten Zonen vergrößern.

Jedoch könnten auch wasserarme Planeten lebensfähige Bedingungen bieten, insbesondere in der Nähe der Terminatorenlinie, wo die Temperaturen milder sind. Auf diesen Welten würde das Leben mit einer seltsamen Umgebung konfrontiert: Ein ewig niedrig am Horizont stehender Stern und starke atmosphärische und ozeanische Ströme, ohne die Turbulenzen einer planetarischen Rotation.

Die Studien gehen weiter, insbesondere mit fortschrittlichen Instrumenten wie dem James Webb-Weltraumteleskop, um zu verstehen, ob diese "Bandwelten" ihre Bewohnbarkeit langfristig beibehalten können und ob sie tatsächlich die ersten Formen außerirdischen Lebens beherbergen könnten, die wir entdecken könnten.