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James Webb enthüllt katastrophale Kollision im Beta-Pictoris-System
Veröffentlicht von Adrien, Quelle:NASA Andere Sprachen: FR, EN, ES, PT
Die neuesten Beobachtungen des Weltraumteleskops James Webb (JWST) haben ein spektakuläres Ereignis im Sternsystem Beta Pictoris enthüllt: eine massive Kollision zwischen zwei riesigen Asteroiden. Dieser titanische Zusammenstoß erzeugte eine immense Menge an Staub.
Beta Pictoris, das sich 63 Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild Maler befindet, ist ein junges System, das etwa 20 Millionen Jahre alt ist, verglichen mit den 4,5 Milliarden Jahren unseres eigenen Sonnensystems. Es wurde 1983 vom Infrarot-Astronomischen Satelliten der NASA (IRAS) entdeckt und könnte durch die Schockwelle einer Supernova entstanden sein.
Beta Pictoris beherbergt derzeit mindestens zwei riesige Gasplaneten, aber es wurden noch keine Gesteinsplaneten identifiziert. Forscher vermuten jedoch, dass sich durch massive Kollisionen, die viel Staub erzeugen, Gesteinsplaneten in der Entstehung befinden, wie die kürzlich vom JWST beobachtete. Wissenschaftler teilten diese Entdeckungen in einer Präsentation am 10. Juni auf dem 244. Treffen der American Astronomical Society mit.
Die zirkumstellare Trümmerscheibe von Beta Pictoris, ein ausgedehnter Ring aus Gas und Staub, der den Stern umgibt, ist noch sehr aktiv, was dieses System ideal zur Erforschung der turbulenten Anfangsphasen der Planetenbildung macht. Forscher hoffen, dass diese Beobachtungen wertvolle Einblicke in die Geschichte unseres eigenen Sonnensystems bieten.
Die Beobachtungen zeigten, dass die großen Staubmassen, die das Spitzer-Teleskop zwischen 2004 und 2005 entdeckt hatte, vollständig verschwunden sind. Dies deutet darauf hin, dass vor etwa 20 Jahren eine gigantische Kollision stattfand, die Asteroiden in feinen Staub verwandelte, der mit Pollen- oder Puderzuckerpartikeln vergleichbar ist.
Zwei verschiedene Weltraumteleskope haben im Abstand von 20 Jahren Bilder desselben Gebiets um den Stern Beta Pictoris aufgenommen. Wissenschaftler vermuten, dass die große Menge an Staub, die in den Bildern von 2004-2005 vom Spitzer-Weltraumteleskop zu sehen ist, auf eine Asteroidenkollision hinweist. Diese hat sich größtenteils aufgelöst, als das James-Webb-Weltraumteleskop 2023 seine Bilder aufnahm. Kredit: Roberto Molar Candanosa/Johns Hopkins University, mit Konzeptkunst von Beta Pictoris durch Lynette Cook/NASA
Das Beta-Pictoris-System
Beta Pictoris ist ein System mit einem Stern der Magnitude 4, der etwa 63 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Maler liegt. Dieser Stern ist besonders bekannt für seine Trümmerscheibe, die erste, die um einen anderen Stern als die Sonne entdeckt wurde. Die Trümmerscheibe von Beta Pictoris ist das Ergebnis von Kollisionen zwischen Asteroiden, Kometen und anderen Planetesimalen, was sie zu einem idealen natürlichen Labor für die Untersuchung der Planetenbildung macht.
Beta Pictoris wurde 1983 vom Infrarot-Astronomischen Satelliten der NASA (IRAS) entdeckt und seither von verschiedenen Teleskopen, darunter dem Hubble-Weltraumteleskop und jüngst dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST), intensiv erforscht. Die JWST-Beobachtungen haben detaillierte Strukturen in den Trümmerscheiben enthüllt, darunter eine neue staubige Struktur, die einer "Katzenpfote" ähnelt und auf eine Asteroidenkollision vor etwa 100 Jahren zurückzuführen sein könnte.
Beta Pictoris ist ein junger Stern, etwa 20 Millionen Jahre alt, wesentlich jünger als unser eigenes Sonnensystem, das 4,5 Milliarden Jahre alt ist. Er beherbergt mindestens zwei riesige Gasplaneten, Beta Pictoris b und c, die direkt abgebildet wurden. Das Beta-Pictoris-System wird häufig untersucht, um die Prozesse der Planetenbildung, einschliesslich der Bildung von Gesteinsplaneten aus Trümmerscheiben, besser zu verstehen.
Neuere Beobachtungen zeigen, dass die Trümmerscheibe von Beta Pictoris geneigt ist und komplexe Strukturen wie die "Katzenpfote" aufgrund dynamischer Wechselwirkungen innerhalb der Scheibe entstanden sind. Diese Entdeckungen helfen Wissenschaftlern, die Dynamik junger Sternensysteme und die Prozesse der Planetenbildung besser zu verstehen.