KI und natürliche Evolution kombiniert haben diese städtische Windturbine entwickelt, die 7-mal effizienter ist 🌪️

Veröffentlicht von Cédric,
Artikelautor: Cédric DEPOND
Quelle: University of Birmingham
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In einer Stadt, in der die Winde kaum 4 Meter pro Sekunde erreichen, scheint die Erzeugung von Windenergie eine fast unmögliche Aufgabe zu sein. Doch eine britische Zusammenarbeit verspricht, dieses Problem in eine Chance zu verwandeln – dank einer Innovation, die von künstlicher Intelligenz (KI) gesteuert wird.


So revolutioniert die Birmingham Blade, die vollständig von KI entwickelt wurde, die gängigen Vorstellungen von erneuerbarer Energie im urbanen Raum. Ihre kompakten und leichten Rotorblätter, die für die Dächer der Stadt angepasst sind, fangen schwache Winde effizient ein und bewältigen gleichzeitig Turbulenzen.

Hinter diesem Erfolg stehen EvoPhase, ein Spezialist für KI-unterstütztes Design, und Kwik Fab, ein Experte für Präzisionsfertigung. Ihre Herangehensweise ist von der natürlichen Evolution inspiriert: Über 2.000 von der KI generierte Designs wurden innerhalb weniger Wochen optimiert – ein Prozess, der mit traditionellen Methoden Jahre in Anspruch genommen hätte.

Das Geheimnis liegt in der Geometrie der Rotorblätter. Mithilfe von Lernalgorithmen wurden ihr Winkel und ihr aerodynamisches Profil perfektioniert, um die Energieeffizienz in städtischen Umgebungen zu maximieren. Das Ergebnis: eine Effizienz, die siebenmal höher ist als die herkömmlicher Windturbinen unter ähnlichen Bedingungen.

Die schwachen und unbeständigen Winde in Birmingham, die bisher als ungeeignet für die Windkraft galten, werden so zu einer nutzbaren Ressource. Tatsächlich reichten die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von 3,6 m/s nicht aus, um konventionelle Modelle zu betreiben, die mindestens 10 m/s erfordern.


Ein Prototyp der Birmingham Blade befindet sich derzeit in der Testphase auf Dächern der Stadt. Ihre Leistung unter realen Bedingungen wird über sechs Monate hinweg beobachtet, bevor ihre Markteinführung Ende 2025 geplant ist. Das Ziel: erneuerbare Energie in dicht besiedelten urbanen Zentren zugänglich zu machen.

Neben ihrer Energieeffizienz zeichnet sich diese Innovation durch ihre geringe Geräuschentwicklung aus – ein Vorteil für die Integration in städtischen Umgebungen. Erste Einschätzungen zeigen eine rasche Akzeptanz durch Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen, die ihre CO2-Bilanz reduzieren möchten.

Der Erfolg des Projekts eröffnet Perspektiven für andere Metropolen. Bereits läuft die Anpassung an die klimatischen Bedingungen in Edinburgh, die sich von denen in Birmingham unterscheiden.

Über erneuerbare Energien hinaus erstreckt sich die von EvoPhase entwickelte Methodologie auf andere Branchen wie die Pharma- und Lebensmittelindustrie. Ein weiterer Beleg dafür, dass KI die Grenzen menschlicher Gestaltungsmöglichkeiten erweitern, wenn nicht sogar überwinden kann.