Alzheimer: Diese Therapie kann die Synapsen der Patienten reparieren und deren Gedächtnis wiederherstellen

Veröffentlicht von Cédric,
Artikelautor: Cédric DEPOND
Quelle: The Journal of Clinical Investigation
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Die Alzheimer-Krankheit, eine verheerende neurodegenerative Pathologie, entzieht den Menschen nach und nach ihre Erinnerungen und kognitiven Fähigkeiten. Während die derzeitigen Behandlungen hauptsächlich darauf abzielen, das Fortschreiten dieser Krankheit zu verlangsamen, schlägt ein Forscherteam des Buck Institute for Research on Aging einen alternativen Ansatz vor, der auf der Reparatur der Synapsen beruht, jenen wertvollen Verbindungen zwischen den Neuronen, die für die Bildung und das Abrufen von Erinnerungen unerlässlich sind.


Illustrationsbild Pixabay

In einer kürzlich in der Ausgabe vom 1. Februar des The Journal of Clinical Investigation veröffentlichten Studie betont die stellvertretende Professorin am Buck Institute, Tara Tracy, die Bedeutung dieses neuen Ansatzes. Statt nur die toxischen Proteine wie Tau und Beta-Amyloid zu zielen, die für die Plaque-Anhäufung im Gehirn von Alzheimer-Patienten verantwortlich sind, konzentrierte sich Tracy's Team auf die Rolle eines Proteins namens KIBRA, das auf der Ebene der Synapsen präsent ist.

Die Forscher stellten fest, dass die KIBRA-Spiegel in den Gehirnen von Menschen mit Alzheimer signifikant reduziert waren, was auf einen engen Zusammenhang zwischen diesem Protein und der beeinträchtigten synaptischen Funktion hindeutet, die mit der Krankheit verbunden ist. Bei der Untersuchung von Labormäusen, die einen dem Alzheimer des Menschen ähnlichen Zustand aufwiesen, stellte das Team fest, dass die Manipulation des KIBRA-Proteins die beobachteten Gedächtnisdefizite umkehren konnte.

Tatsächlich scheint KIBRA eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Resilienz von Synapsen zu spielen und somit die Wiederherstellung ihrer normalen Funktion zu erleichtern. Diese Entdeckung eröffnet neue therapeutische Perspektiven, wie Grant Kauwe, ebenfalls Forscher am Buck Institute, erklärt. Die Ergebnisse legen nahe, dass KIBRA nicht nur als Biomarker zur Diagnose und Überwachung des Krankheitsverlaufs verwendet werden könnte, sondern auch als potenzielles Ziel für neue Therapien, die darauf abzielen, das Gedächtnis von Alzheimer-Patienten wiederherzustellen.


Dieser innovative Ansatz unterstreicht die Wichtigkeit, die therapeutischen Strategien gegen die Alzheimer-Krankheit zu diversifizieren. Während sich die aktuellen Behandlungen hauptsächlich auf die Reduzierung toxischer Proteine konzentrieren, hebt diese Studie die Dringlichkeit hervor, die den Gedächtnisverlust in dieser verheerenden Krankheit zugrunde liegenden synaptischen Veränderungen anzugehen.